Bad Vilbel/Karben/Wetterau. Bad Vilbel ist nach wie vor die größte Kommune des Wetteraukreises. Das geht aus jetzt von der Kreisverwaltung in Friedberg zur Verfügung gestellten statistischen Angaben hervor. Die Stadt der Quellen weist demnach nicht nur einen Geburtenüberschuss, sondern auch einen positiven Wanderungssaldo aus. Zum 31. Dezember 2009 lebten in Bad Vilbel 31 634 Menschen, ein Plus von 178 gegenüber dem Vorjahr.
An zweiter Stelle folgt Bad Nauheim mit 31 084, die Kreisstadt Friedberg mit 27 922 (plus 42) und Butzbach mit 24 967 Einwohnern.
Mehr als 20 000 Einwohner zählen auch Karben mit 21 756 und Büdingen mit 21 309. Die kleinsten Kommunen im Kreis bleiben Hirzenhain mit 2803 (ein Minus von 62), Kefenrod mit 2875 (plus 31) und Glauburg mit 3113 (minus 40).
Die Zahl der Wetterauer geht leicht zurück. 2009 wurden zwar 2367 Kinder geboren, doch sind in diesem Zeitraum 2997 Menschen gestorben. Der Bevölkerungsrückgang fiele größer aus, lägen die Zuzüge nicht über denen der Wegzüge. 17 874 Menschen kamen im vergangenen Jahr neu in die Wetterau, 17588 haben ihr den Rücken gekehrt.
Damit profitiert die Wetterau weiter von Wanderungsgewinnen, insgesamt aber nahm die Bevölkerung um 317 ab. Zum 31. Dezember 2009 lebten 298 179 Menschen in den 25 Städten und Gemeinden des Kreises, knapp 1000 Einwohner (0,3 Prozent) weniger als zwei Jahre zuvor.
Die Bevölkerungsentwicklung ist höchst unterschiedlich. In drei Kommunen lag die Zahl der Geburten noch über jener der Sterbefälle: Bad Vilbel (326 zu 285), Rosbach (112 zu 91) und Rockenberg (32 zu 28). Alle anderen Kommunen haben ausgeglichene Zahlen. In Bad Nauheim stehen 227 Geburten 472 Sterbefällen gegenüber. Da mehr Menschen nach Bad Nauheim gezogen sind als von dort weg, ist die Einwohnerzahl der „Gesundheitsstadt“ dennoch um 67 gestiegen. Ein negatives Verhältnis zwischen Geburten und Sterbefällen weisen Nidda (114 zu 205), Ortenberg (68 zu 129) und Ranstadt (33 zu 58) auf. (zlp)