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Meerforellen in der Nidda

Das Meerforellenprojekt der IG Nidda geht ins sechste Jahr. Die finanzielle Förderung der Gerty-Strohm-Stiftung ermöglicht weiteren Besatz und die Obere Naturschutzbehörde sorgt für die wissenschaftliche Begleitung.

Bad Vilbel. Etwa 8.000 Meerforellen wurden am Freitag, 3. Oktober, in das Gewässersystem der Nidda, in Obermörlen in die Usa und in Frankfurt-Niedererlenbach in den Erlenbach, eingesetzt.

Dieser Besatz ist die Fortsetzung des Wiederansiedlungsprojektes für die Meerforelle, das die Interessengemeinschaft der Nidda-Sportangelvereine (IG Nidda) seit sechs Jahren betreibt. Der diesjährige Besatz wird durch die finanzielle Unterstützung der Gerty-Strohm-Stiftung aus Bad Vilbel möglich, nachdem die fünfjährige Förderung des Landkreises ausgelaufen war. Die wissenschaftliche Betreuung des Projekts wird weiter von der Oberen Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt finanziert.

Marco Weller, 1. Vorsitzender der IG Nidda, sagte dazu: „Die Wiederansiedlung der Meerforelle in der Nidda hat bereits sehr gute und nachgewiesene Erfolge gebracht. Die Fische wachsen sehr gut und wandern in Richtung Nordsee.

Laichgruben

In den vergangenen beiden Jahren haben wir zudem Laichgruben festgestellt, deren Größe und Lage eindeutig für die Rückkehr von großen Meerforellen in die Nidda spricht.“

„Unerlässlich für das Projekt ist auch die Absenkung der Niddawehre im Stadtgebiet von Frankfurt, die das Stadtentwässerungsamt Frankfurt zweimal im Jahr ermöglicht, ohne die die Laichwanderung der Meerforelle von der Nordsee über den Rhein und Main in die Nidda in Frankfurt und damit erfolglos enden würde. Gerade diese Unterstützung des Stadtentwässerungsamtes Frankfurt ist sehr wichtig für das Projekt“, so Weller weiter. Die ausgesetzten Meerforellen sind im Frühjahr 2014 aus den Eiern zurückgewanderter Meerforellen geschlüpft. Sie wurden am Morgen des 3. Oktober „markiert“, um sie wiedererkennen zu können, wenn sie nach einigen Jahren zum Laichen wieder aus der Nordsee in die Nidda zurückkehren. (sam)