Nidderau. Am Eingang des Schulgebäudes wurden die Besucher freundlich begrüßt: „Hallo, können wir Ihnen helfen?“ Marius Schwarz, Isabel Barget, Laura Wiegand und weitere Mitschüler der 9. und 10. Klassen stellten sich als „Guides“ zur Verfügung, um große und kleine Besucher durch die Räume der Schule zu führen und bei der Orientierung zu helfen.
Beim Tag der offenen Tür ihrer „Bertha“ – als Integrierte Gesamtschule des Main-Kinzig-Kreises – packten Lehrer, Schüler, Elternbeirat und Förderverein mit an. „Ein großes Lob gebührt den Schülern allein dafür, dass sie an ihrem freien Samstag so früh aufgestanden sind, um hier mitzumachen“, freute sich Schulleiterin Bianca Gardé.
Die Beteiligten präsentierten ein vielseitiges Bild ihrer Schule, zu dem neben sachlichen Informationen über Lernmethoden und -inhalte auch Spaß und Unterhaltung gehörten, etwa bei Tanzdarbietungen oder beim Vortragen von Sketchen in französischer Sprache. In der Mediothek – in der sonst unter Betreuung gearbeitet werden kann, etwa am PC – beantworteten Lehrer Fragen zum Unterricht. Zudem lagen Broschüren aus, die über die Angebote der Schule mit knapp 1000 Schülern informierten.
Das Gros der Besucher machten Familien mit Kindern aus, bei denen in Kürze ein Schulwechsel ansteht. „Eigentlich wollten wir unsere Tochter lieber auf ein Gymnasium schicken. Doch das nächste ist in Hanau, und nun schauen wir uns hier mal um“, sagte Marion Schmidt aus Bruchköbel. Für Tochter Sara (10) stehe noch in diesem Jahr der Wechsel von der Grundschule auf eine weiterführende Schule an. In der benachbarten Aula herrschte buntes Treiben. Während sich die Eltern über die Angebote, etwa der Naturwissenschaften, informierten, vergnügten sich vor allem die Jungs an den Tischen, an denen kleine Experimente aufgebaut waren, etwa zur Chemie oder „Mathematik zum Anfassen“.
Über Themen des Religions- und Ethik-Unterrichts wurde informiert. Außerdem stellte Schulpfarrerin Kerstin Ries-Beuthert sich und ihr Team als Schul-Seelsorger vor. Im Untergeschoss vermittelten Kunstlehrerin Steffi Schumacher und ihre Schüler den Besuchern die Begeisterung für Kunst und Kunstschaffende.
An der Wand hingen von den Schülern gemalte Bilder, etwa Kohlemalereien zum Thema „Verfremdete Stadt“. Jil Bartels und Carolin Thon aus der Klasse 9 a 2 informierten in einem Vortrag über den Maler Leonardo da Vinci.
Schüler Marius (15) fand den musikalischen Schwerpunkt der Schule „prima, denn ich mache gern Musik“. „Toll sind an unserer Schule neben den vielen AGs auch andere Angebote, etwa zum Schüleraustausch“, sagten Jil und Carolin. So freuen sie sich auf einen Austauschschüler, der in diesem Sommer aus Kolumbien nach Nidderau kommen wird, um die deutsche Sprache zu erlernen.