Margarete Ochs ist ein Sonntagskind. Vor 100 Jahren, am 27. Februar 1916, erblickte die Tochter von Schreiner Fritz Empter und dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Kroner, in Vilbel – damals noch ohne Bad-Prädikat – das Licht der Welt.
Bad Vilbel. Die Freude der Eltern und des vier Jahre älteren Bruders Wilhelm über die Geburt der Tochter und Schwester Margarete war groß. Das familiäre Glück überwog und ließ die Nachrichten über schreckliche Gefechte und Tote des Ersten Weltkrieges in den Hintergrund treten.
Die kleine Margarete besuchte die Vilbeler Grund- und Volksschule., lernte im Salon Weil, der sich gegenüber des heutigen Stadthauses befand, Friseurin. Mit 25 Jahren heiratete sie den Vilbeler Bankkaufmann Georg Ochs. Ein Jahr später wurde das einzige Kind, Sohn Ortwin, geboren.
Noch bis 1949 übte die Mutter und Ehefrau ihren Beruf als Selbstständige aus. Auf Drängen des Ehemannes, der ab 1957 ein TV- und Radiogeschäft betrieb, gab sie ihre Berufstätigkeit auf, kümmerte sich danach um Familie und Haushalt. „In ihrer Freizeit strickte sie gern“, berichtet Sohn Ortwin.
Margarete Ochs ist seit 1981 verwitwet, seither kümmert sich ihr Sohn Ortwin rührend um die vor anderthalb Jahren an Alzheimer erkrankte Mutter. (fau)