Karben. Die Mainova hat zwei Windräder bei Karben-Kloppenheim gekauft. Dass der Energieversorger in Bestandsanlagen investiert, ist ein Novum, aber im engen Frankfurter Raum eine der wenigen Optionen, noch zu wachsen. Zur Bekanntgabe war Vorstandschef Constantin Alsheimer an den Fuß eines der 105-Meter-hohen Masten gekommen, genauso wie der Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und sein Frankfurter Kollege und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Becker (CDU).
Es ist das erste Mal, dass der Frankfurter Energieversorger eine bestehende Anlage übernommen hat, sonst investiert er nur in Neubauten. Ein privater Investor hatte die beiden Windkraftanlagen des Typs Vestas V90 im Jahr 2009 errichtet.
Laut Mainova produzieren die Windräder, deren Rotoren einen Durchmesser von 90 Metern haben, im Schnitt rund 6500 Megawattstunden klimafreundlichen Strom pro Jahr. Über die Übergabestation an der nahen B 3 läuft der Strom ins Netz der Ovag und von dort in die angrenzenden Orte.
Gut 30 Windräder besitzt die Mainova nach eigenen Angaben in 200 Kilometern Umkreis um Frankfurt. Man versuche einen »guten Energiemix hinzubekommen«, sagte Mainova-Chef Alsheimer. Rahn begrüßte, dass die Windräder nun dem regionalen Energieversorger gehören, mit dem die Stadt »gute Erfahrung gemacht« habe. (ag)
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