Mit „Ziemlich beste Freunde“ hat nun auch die für diese Saison letzte von elf Burgfestspiel-Inszenierungen die Premiere mit Bravour hinter sich gebracht.
Bad Vilbel. Das Ensemble eroberte in der letzten Festspielsaison das Publikum im Sturm, so dass das Stück nun erneut gezeigt wird. Die Begeisterung des Publikums hält unverändert an. Bereits bei der Vorpremiere hagelt es immer wieder Szenenapplaus für Spiel, Tanz, akrobatische Einlagen und witzige Dialoge. Das Ensemble freut sich über anerkennende Pfiffe und Jubel, eine spontane Tanzeinlage eines Zuschauers sowie anhaltenden Schlussapplaus.
Die Wiederaufnahme geht einher mit einigen Änderungen und Aktualisierungen. In der Rolle von Antoine, der zugleich einem Bewerber und Pfleger spielt, zu sehen ist dieses Mal Harald Schwaiger. „Er spielt den Bewerber weniger tollpatschig, korrekter. Das passt besser zu seinem Typ“, sagt Mascha Pitz. Eine andere Änderung betrifft den Text von Driss (Stephen Appleton). Aus seinen Telefonaten erfahren die Zuhörer jetzt, dass ihn seine Familie nach seinem Gefängnisaufenthalt verstoßen hat, er sich Sorgen um seinen jüngeren, mit Drogen dealenden und konsumierenden Bruder macht. „Mir haben die Proben großen Spaß gemacht. Es ist ein tolles Ensemble“, schwärmt Regisseurin Pitz . Und fügt hinzu: „Wir alle sind hier in der Burg ebenfalls ziemlich beste Freunde geworden.“
Für Mascha Pitz ist die Komödie um eine komplizierte Männerfreundschaft zwischen dem im Rollstuhl sitzenden Aristokraten Philippe (Wolfram Boelzle) und seinem Pfleger Driss bereits die vierte Regiearbeit bei den Burgfestspielen. Geblieben sind Bühnenbild und Ausstattung von Thomas Unthan wie auch die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte zwischen dem reichen und gebildeten Philippe und dem jungen, unbekümmerten Lebenskünstler Driss.
Das Publikum ist einmal mehr von der Spielfreude der Darsteller gefesselt. Ein Entdecken oder Wiedersehen mit dem „Ziemlich beste Freunde“-Ensemble lohnt sich also auf jeden Fall.
Weitere Aufführungen täglich bis 20. Juli sowie am 30. und 31. Juli, jeweils ab 20.15 Uhr. Der Eintritt kostet zwischen 21 Euro und 44 Euro: Reservierung im Kartenbüro Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, per online-Buchung über www.kultur-bad-vilbel.de.