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Live-Shows aus dem Jukuz

Die Live-Shows werden aus der Kulturscheune des Jukuz Selzerbrunnenhof übertragen. Archivfoto
Die Live-Shows werden aus der Kulturscheune des Jukuz Selzerbrunnenhof übertragen. Archivfoto

Karben. Die Stadt Karben präsentiert an vier Freitagen in Folge coronagerechte Live-Shows aus dem Jukuz. Die abwechslungsreichen Abende werden live auf der Videoplattform YouTube gezeigt und sollen ein kulturelles Lebenszeichen in Zeiten der Frustration setzen. Zudem unterstützt die Stadt damit Künstlerinnen und Künstler, die sehnsüchtig auf Einnahmen warten.
Los geht es mit der ersten Live-Show am 16. April um 19 Uhr. Etwa 1 ½ Stunden soll eine Show dauern. Organisator Dominik Rinkart verspricht dabei: »Es wird wirklich für alle etwas dabei sein!« Von sanfter Singer-Songwriter-Musik über akustischen Punk bis hin zu Freestyle-Rap und Schlager ist musikalisch einiges abgedeckt. Zudem wird es an den vier Freitagen auch Bühnen-Poesie, Comedy und Jonglage zu erleben geben.
Möglich macht dies eine spontane Kooperation zwischen der Stadt Karben, dem Jugendkulturzentrum als Veranstaltungsort, Poetry Slam Wetterau als kreativer Ideengeber und dem Kulturscheune Karben e.V. mit ihrem technischen Knowhow. Schon vor längerer Zeit hatten die Technik-Experten des KSK das nötige Equipment besorgt, um live aus der Kulturscheune Veranstaltungen übertragen zu können. Rinkart und seine Mitstreiter von Poetry Slam Wetterau können dies nun mit der großzügigen Unterstützung der Stadt und des Jukuz umsetzen.
In der ersten Show am 16. April werden Musiker Di Mari, Poetry-Slam-Ikone Lars Ruppel, das erfolgreiche Karbener Schlager-Duo Herzgold und Comedian, Rapper und Kunst-Experte Jakob Schwerdtfeger auftreten. Die Shows am 23. April, 30. April und 7. Mai halten ebenfalls hochkarätige Gäste bereit. Nico Laska, The Screwjets, Moritz Bierbaum, Nicola Piesch und Dieter Wirtz, Marvin Ullrich, Gottfried Lehr, Lea Weber und noch viele weitere werden in der menschenleeren Kulturscheune des Jukuz auftreten, um vor den Computern und Fernsehgeräten möglichst vielen Menschen eine erfrischende Abwechslung zu bieten.
Damit das überhaupt möglich ist, musste ein detailliertes Hygienekonzept geschrieben werden. Kernstück des Konzepts ist, dass alle Anwesenden am selben Tag negativ getestet sein müssen, zudem darf nur auf der Bühne die Maske abgenommen werden. »Wir nehmen das alles sehr ernst und überlassen nichts dem Zufall. Denn nur, wenn sich alle wirklich sicher fühlen, können wir auch unbeschwerte Unterhaltung auf der Bühne bieten«, verspricht Domi-nik Rinkart. Nichtsdestotrotz könnten sich noch Änderungen im Programm ergeben, »aber was auch immer die nächsten Wochen bringen, wir sind so gut es geht vorbereitet und werden in jedem Fall das Beste daraus machen«, so Rinkart weiter, der gemeinsam mit seinem Bühnen-Kollegen Andreas Arnold durch die vier Programme führen wird.
Die Sehnsucht der Künstlerinnen und Künstler nach der Bühne ist groß. »Wenngleich ein Livestream das normale Bühnengefühl nicht ersetzen kann, können wir es kaum erwarten endlich wieder die Bühne zu stürmen«, betont Dominik Rinkart, der dankbar ist, dass die Stadt für die Gagen der Künstler*innen aufkommt. »Dabei haben die Künstlerinnen und Künstler, die neben der Kunst noch einen anderen Beruf ausüben, freiwillig auf den Großteil ihrer Gagen verzichtet, damit für die, die von der Kunst Leben, mehr übrigbleibt«, ist Bürgermeister Guido Rahn angetan von so viel Zusammenhalt in der regionalen Kultur-Szene.
Die Shows werden live auf dem YouTube-Kanal der Stadt Karben übertragen, können dort auch noch nachträglich angesehen werden. Die Shows werden aber auch auf den Social-Media-Seiten der Stadt sowie der städtischen Website www.karben.de verlinkt sein. (zlp)