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Lärm am Bouleplatz

Karben. Wenn in lauen Sommernächten die Parks und Grünlagen wieder stark von Jugendlichen frequentiert werden, häufen sich auch die Beschwerden von Anwohnern über Lärm und Müllablagerung. Wie Abhilfe zu schaffen ist, ohne den Jugendlichen ihre Treffs unter freiem Himmel zu nehmen, darüber hat der Ortsbeirat auf seiner jüngsten Sitzung diskutiert.

Anlass war die Beschwerde einer Anwohnerin über den nächtlichen Lärm, der vom Bouleplatz in Höhe des Rathauses am Nidda-Ufer ausgeht. Außerdem lag ein Antrag der SPD vor, in dem es um die Ausgestaltung des Basketballplatzes an der TG Groß-Karben ging. „Wir möchten diesen Platz attraktiver für die Jugendlichen machen und die Nutzungsmöglichkeiten erweitern. Andere Plätze könnten dadurch beruhigt werden“, erläuterte Ortsbeirat Harald Ruhl (SPD). Er wies darauf hin, dass damit auch eine Projektidee des Arbeitskreises Dorferneuerung und Schülern aufgegriffen werde. 50 000 Euro solle der Magistrat in die Hand nehmen, um dieses Projekt umzusetzen.

Nach hitziger Diskussion, in der Magistratsmitglied Philipp von Leonhardi (CDU) wiederholt einwandte, dass sich der Ortsbeirat nicht ein Projekt der Dorferneuerung zu eigen machen könne, verabschiedete der Ortsbeirat mehrheitlich einen Antrag. Danach wird der Magistrat aufgefordert, bevorzugt dieses Projekt des Arbeitskreises Dorferneuerung zu bearbeiten und dafür Geld im Haushalt 2012 einzustellen. Der verabschiedete Antrag: Der nächtliche Lärm am Bouleplatz soll durch abgestufte Maßnahmen abgestellt werden. Der Ortsbeirat schlug vor, dass die Ordnungskräfte verstärkt die Jugendlichen dazu auffordern sollten, die nächtliche Ruhezeit ab 22 Uhr einzuhalten. Wenn dies zu keinen Ergebnissen führe, sollten die Bänke am Bouleplatz abgebaut werden.

Erwogen werden sollte auch, ob nicht ein anderer Platz als Treffpunkt gefunden werden könne. Hans-Jürgen Kuhl schlug vor zu prüfen, ob nicht auf die Wiese neben dem Jukuz Bänke und Tische aufgestellt werden könnten. (ado)