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Kurs auf 1. Bundesliga – Badminton: SV Fun-Ball Dortelweil landet in München zwei klare Siege und festigt Tabellenführung

Die Badminton-Asse des SV Fun-Ball Dortelweil nehmen weiterhin Kurs auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Bad Vilbel. Mit zwei glanzvollen Siegen im Gepäck kehrte die Badminton-Mannschaft des SV Fun-Ball Dortelweil aus München in die Wetterau zurück. Damit bleiben die Dortelweiler in der 2. Bundesliga Süd ungeschlagen „spitze“.

Zum Auftakt des Bayern-Trips galt es für die Hessen zunächst, die Hürde beim Tabellenzweiten TSV Neuhausen-Nymphenburg zu nehmen, der bis dato nur einen Zähler hinter den Fun-Ballern lag. Die Münchner hatten sich einiges vorgenommen, wurden sie doch in der Vorrunde von den Dortelweilern mit 8:0 aus der Halle gefegt. Wie schwer die Partie werden sollte, das erfuhren die Gäste gleich beim Damen-Doppel. Dort lagen Anika Dörr/Cisita Jansen im ersten Satz mit 16:20 hinten. Mit unerschütterlicher Moral drehten sie die Partie aber um (22:20). Auch im zweiten Satz blieben sie ganz cool und siegten mit 23:21.

Dortelweils 1. Herren-Doppel Fabian Holzer/Kai Schäfer zeigte Nervenstärke und siegte mit 22:20, 21:17. Auch wenn das 2. Münchner Doppel gegen Peter Lang/Thomas Legleitner in drei hart umkämpften Sätzen gewann (21:17, 18:21, 21:16), so ließen sich die Fun-Baller nicht mehr von der Siegerstraße drängen. Besonders deutlich war dies im Duell der Topspieler zu spüren: Dort ließ Kai Schäfer dem weißrussichen Meister Yauheni Ykauchuk, den er im Hinspiel nur knapp bezwungen hatte, nicht den Hauch einer Chance. Nach einem 21:12 gab der „weißrussische Münchner“ beim Stande von 14:2 im zweiten Satz sichtlich entnervt und leicht angeschlagen auf.

Mixed macht’s klar

Danach zwang Anika Dörr die Slowenin Kaja Stankovic mit einer Klasseleistung in die Knie (21:17, 21:17), womit der SV Fun-Ball bereits mit 4:1 führte. Wenig später fuhr das Dortelweiler Mixed Fabian Holzer/Cisita Jansen den entscheidenden fünften Punkt zum Auswärtssieg ein. Peter Lang setzte das Sahnehäubchen obendrauf, als er den Münchner Lucas Bednorsch mit 21:14, 14:21, 21:15 besiegte. Da spielte es keine Rolle mehr, dass Thomas Legleitner gegen den gut aufgelegten Tobias Wadenka den Kürzeren zog – mit 6:2 hatten die Dortelweiler den Sieg im Sack. Die Konzentration konnte auf die tags darauf anstehende Aufgabe beim Klub TSV Neubiberg-Ottobrunn gelenkt werden.

Auch gegen die abstiegsbedrohten Neubiberger lieferte das junge Dortelweiler Team eine konzentrierte Leistung ab. Vier der acht Spiele entschieden die Fun-Baller in zwei Sätzen, das 2. Herren-Doppel, das Damen-Doppel und Topspieler Kai Schäfer setzten sich in drei Sätzen durch. Bis kurz vor Schluss lag somit gar ein 8:0-Kantersieg in der Luft, doch Nils Rotter belohnte sich für seine starke Vorstellung nicht – er gab sein Einzel nach 19:17-Führung im dritten Satz noch mit 19:21 her.

Jetzt blicken die Fun-Baller gebannt auf den 23. Februar. Dann gastiert um 15 Uhr der neue Tabellenzweite SG Anspach in der Sporthalle „Am Siegesbaum“. Die Anspacher liegen mit ihren 18:4 Punkten nur zwei Zähler hinter den Fun-Ballern. „Dieses Spiel hat fast schon den Charakter eines Endspiels um die Meisterschaft“, meinte Teamchef Klaus Rotter.

Abgerutscht

Für das 2. Badminton-Team des SV Fun-Ball, das in der Hessenliga spielt, begann das Jahr bei weitem nicht so gut. Zum Jahresende rangierten die Dortelweiler noch auf Platz 2 der Tabelle, aber nach zwei Niederlagen (jeweils 3:5 bei BLZ Mittelhessen und bei TuS Schwanheim) und einem Remis (4:4 beim Frankfurter BC) rutschten sie auf Platz in dem acht Mannschaften umfassenden Feld zurück.

Nächster Gegner ist am 23. Februar in eigener Halle ab 10.30 Uhr der BC Kassel.