Veröffentlicht am

KSG Groß-Karben bejubelt den Aufstieg

Seyit Okumus war für Fußball-Groß-Karben am Samstag der Held des Wochenendes. Sein Treffer in Rockenberg bedeutet für die KSG 1920 den Aufstieg in die Kreisoberliga Friedberg.

Karben. Unbeschreibliche Freude bei der KSG 1920: Durch ein 1:1 beim TuS Rockenberg sicherte sich das Team von Trainer Michael Clarius im Relegationsrückspiel den Aufstieg aus der A-Liga in die KOL. Damit verurteilte der Abschlussdritte, der das Hinspiel auf eigenem Platz mit 4:2 gewonnen hatte, zugleich die Rockenberger zum Abstieg in die Kreisliga A.

TuS Rockenberg – KSG 1920 Groß-Karben 1:1 (1:0): Vor 500 Zuschauern hatten die Gastgeber, die ja einen Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen mussten, gleich Gas gegeben und durch Wetz (7.) sowie Torjäger Funke (18.) zwei gute Gelegenheiten erspielt. Folgerichtig fiel dann auch das 1:0 (37.) durch Funke, der einen von Obradzha verursachten Handelfmeter versenkte.

Nach der Pause drückte Rockenberg weiter, ließ aber Fernschusschancen durch Luca Verwiebe (53.) und Wetz (70.) ungenutzt. So kam es, wie es kommen musste: In der 86. Minute nahm Karbens Seyit Okumus aus 20 Metern genau Maß und sah dann seinen Schuss per Aufsetzer zum 1:1 einschlagen. Dabei blieb es, wenn auch die bereits aufstiegsseligen Gäste in der Schlussphase noch zwei Mal Gelb-Rot kassierten: für Lukas Schmitt (90.+1) und Mohamed El Maimouni (90.+4), jeweils wegen Foulspiels.

Im Hinspiel, das die KSG letztlich mit 4:2 gewonnen hatte, war zunächst Rockenberg (11. Min.) in Führung gegangen, nachdem Oliver Müller den Ball ins eigene Tor bugsiert hatte. Kurios: Nur 120 Sekunden später leistete sich auf der anderen Seite Rockenbergs Adrian Herbert nach einer Flanke von Chris Voss ebenfalls ein Selbsttor, es stand 1:1. Fortan war die KSG die aktivere Mannschaft. Dalhoff (16./18.) und Müller (20.) nahmen den Kasten von TuS-Keeper Benk unter Beschuss, der sich dann in der 44. Minute geschlagen geben musste: Andreas Kromm hatte einen Querpass von Mohamed El Maimouni zur 2:1-Pausenführung verwandelt. Ein umstrittener Elfmeter führte in der 71. Minute zum Ausgleich. Aber die KSG ließ sich nicht aus der Bahn werfen. Der eingewechselte Nouh El Maimouni köpfte zunächst Dalhoffs Flanke zum 3:2-Führungstreffer (84.) ein und verwertete kurz darauf eine Koproduktion mit seinem Bruder Mohamed zum 4:2 (86.). (gg)