Nur mit dem Zukauf des letzten lokalen Konkurrenten Kronia hat der Getränkeabfüller Hassia 2011 Absatz und Erlös gesteigert. Das Unternehmen verzeichnete auch Gewinn, machte dazu jedoch keine Angaben.
Bad Vilbel. Nur mit dem Zukauf des letzten lokalen Konkurrenten hat der Getränkeabfüller Hassia im vergangenen Jahr Absatz und Erlös gesteigert. Die Gruppe mit sechs regionalen Töchtern verkaufte 2011 mit 780 Millionen Litern 1,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit den sechs regionalen Unternehmenstöchtern Hassia Mineralquellen, Lichtenauer Mineralquellen, Thüringer Waldquell, Glashäger Mineralbrunnen, Wilhelmsthaler Mineralbrunnen sowie der Karbener Rapp’s Kelterei und Kumpf Fruchtsaft konnten 780 Millionen Liter (2010: 768 Mio. Liter) und damit ein Plus von 1,6 Prozent bei einem Umsatz von 242 Millionen Euro (2010: 240 Mio. Euro) mit einem Plus von 1,3 Prozent erwirtschaftet werden. Trotz des wettermäßig schlechten Sommers 2011. Dies teilte der geschäftsführende Gesellschafter Dirk Hinkel auf der Messe Intergastra in Stuttgart mit.
Die gute Absatzentwicklung resultierte aus der Übernahme des früheren Konkurrenten Kronia und dessen Marken, von denen mittelfristig aber nur die Riedquelle weitergeführt werden soll. Der Umsatzanteil der Neuerwerbung wurde mit unter fünf Prozent beziffert. Ohne den Zukauf wäre das Geschäft der Hassia geschrumpft, die sich auf dem Wassermarkt wachsendem Druck durch billigere Produkte ausgesetzt sieht.
An der Strategie des Angebots unterschiedlicher Mineralwässer und alkoholfreier Erfrischungsgetränke in den oberen Preisklassen wolle man aber nichts ändern.
Das Unternehmen beschäftigt rund 1150 Mitarbeiter und sieht sich als Markenanbieter alkoholfreier Erfrischungsgetränke hinter Nestlé und Danone unter den drei führenden Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland.
Investitionsschwerpunkt ist 2012 der Stammsitz Bad Vilbel, wo für rund 10 Millionen Euro ein modernes Hochregallager entsteht. Dort wird Platz sein für 9,6 Millionen Liter Getränke. (dpa/sam)