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Kritik am falschen Ton – Leserbrief

Zur Stellungnahme des Bürgermeisters, der seine Betroffenheit über die Unterschriftensammler für ein Bürgerbegehren gegen die Mediathek geäußert hat („Dr. Stöhr sorgt sich um die ’Stadt“, BVA vom 26. November), erreichte uns nachfolgender Leserbrief:

Es ist ungeheuerlich, wie der Bürgermeister Bad Vilbels, Thomas Stöhr, Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt sprachlich verunglimpft, die nur ihre demokratisch verbrieften Rechte in Anspruch nehmen. Er spricht von der Anzettelung eines Bürgerbegehrens und wirft den Initiatoren eine unabsehbare Schädigung der Stadt, Verunsicherung und Vertreibung von Investoren, Beeinträchtigung der Weiterbildung der Kinder, Verdrehungen und unredliche Angstmacherei, Demagogie und Stimmungsmache vor.

Dieser demagogische Sprachgebrauch gegenüber Andersdenkenden ist zwar bei Teilen der Vilbeler CDU nicht gerade unüblich, aber bisher hatte sich der Bürgermeister noch weitgehend an die demokratischen Spiel- und Sprachregelungen gehalten.

Hartmuth Schröder

Bad Vilbel