Karben. Für Handball-Landesligist TV Petterweil war Oberliga-Vertreter und Gastgeber TSG Oberursel beim „Final-Four-Turnier“ im Halbfinale um den Frankfurter Bezirkspokal Endstation. Das Team von Trainer Detlef Ernst unterlag mit 27:32. Oberursel wurde anschließend auch Bezirkspokal-Sieger und hielt die TSG Ober-Eschbach II mit 32:24 in Schach.
Im Duell des TVP mit Oberursel hatten auf beiden Seiten wichtige Akteure gefehlt. Petterweil musste unter anderem auf beide Kreisläufer verzichten, so dass Kotrainer Marcus Lange einspringen musste. Um es vorwegzunehmen: in einem sehr fairen Spiel ging Oberursel als verdienter Sieger hervor. „Meine dezimierte Truppe konnte dennoch recht gut mithalten“, berichtet TVP-Coach Ernst, wenngleich Gastgeber Oberursel relativ früh in Durchgang 1 die Vorentscheidung erwirken sollte.
Nach dem Wechsel lief es dann besser. Petterweil konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Vor allem in der Abwehr um Torhüter Hägele gelang es, eine gute Leistung zu zeigen und sich gegenüber der ersten Halbzeit wesentlich zu steigern. Ernst: „Wir mussten nun improvisieren, wobei der ganz starke Alexander Koch am Kreis hervorragend spielte und seine Sache glänzend machte.“ Einziges Manko: die eklatanten Abschlussschwächen auf den Außenpositionen, von wo aus kein einziges TVP-Tor erzielt wurde.
Fazit von TVP-Coach Ernst: „Wir haben uns ganz ordentlich verkauft und wollten dieses Match auch im Hinblick auf das enorm wichtige bevorstehende Punktspiel gegen die MSG Linden sehen, um zu testen, wo wir nach der Spielpause stehen. Für mich das Positivste: keiner meiner Jungs hat sich verletzt!“
In der Bezirksliga A Frankfurt vergab der Tabellenletzte TV Petterweil II die Chance, die Usinger TSG (Tabellendrittletzter) mit in den Abstiegsstrudel hineinzuziehen, unterlag hoch mit 17:24. (gg)