Es geht also doch: CDU und SPD haben für den Ortsbeirat in Okarben eine Zusammenarbeit vereinbart. Kein Wunder: Keiner der beiden kann ohne den anderen dort etwas ausrichten.
Karben. Die Politiker im Ortsbeirat Okarben wollen nach dem wochenlangen Streit nun zur Sacharbeit zurückkehren. Für die künftige Arbeit vereinbaren SPD und CDU eine Kooperation. Die Parteien sind als einzige noch in dem Stadtteilgremium vertreten.
„Die Ortsbeiratsmitglieder von SPD und CDU haben sich auf die wesentlichen Inhalte der Arbeit in den kommenden Monaten verständigt“, berichtet Stadtrat Mathias Flor (SPD). Der frühere Okarbener Ortsvorsteher hatte beide Seiten an einen Tisch gebracht, nachdem es in Folge des Ausscheidens von Ortsvorsteher Thorsten van Schaik (SPD) wegen dessen Wegzugs drunter und drüber gegangen war. Zunächst hatte der Wahlleiter keine weiteren Nachfolger bei der SPD gesehen. Später korrigierte er sich, weil es doch Nachrücker gibt, die aber nicht auf dem Stimmzettel genannt waren: Manfred Winter rückt nun nach.
Das rief Widerspruch aus den Reihen der unterlegenen FW hervor, weil Kandidaten nachrücken, die nie zur Wahl standen. Das hat laut Wahlgesetz aber seine Richtigkeit. Der Sitz der Grünen ist bereits unbesetzt, nachdem dort Gerrit Rippen ausschied und alle Nachfolger abwinkten.
CDU und SPD wollen kurz nach Ostern Karlheinz Gangel (CDU) zum neuen Ortsvorsteher und Dotlic zu seinem Vize wählen. Als wichtige Themen der nächsten Zeit nennt Flor das Absenken von Bordsteinen und das Sanieren von Gehwegen, das Verbessern der Nahversorgung und den Umbau der Hauptstraße. „Wir wollen uns nicht mehr untereinander streiten“, sagt CDU-Ortsbeiratsmitglied Raif Toma, „sondern miteinander für Okarben streiten.“ (den)