Karben. Dass es im vorletzten Spiel der Saison weder für Gastgeber HSG Lumdatal noch für den TV Petterweil um wesentlich mehr als nur zwei Punkte und das Prestige ging, war den beteiligten Akteuren deutlich anzumerken. Letztlich entführten die von Heiko Trinczek und Martin Peschke trainierten Petterweiler mit einem 27:26 (15:15) beide Punkte von der bereits „abgestiegenen“ HSG – und haben damit ihre Chance auf Platz fünf gewahrt.
„Viel Kampf, viel Krampf“, hatte Peschke in den 60 ausgeglichgenen Minuten miterleben müssen, „das Spiel lebte weniger von der Qualität, eher von der Spannung.“ Hin und her war es im ersten Abschnitt gegangen: Lumdatal legte ein 2:0 (4.) vor, dann lag Petterweil mit 5:3 (11./Pierre Lange) in Front. Daraus machte Lumdatal ein 10:8 (16.), aber die Gäste aus Petterweil konterten durch Björn Ehmer zum 13:14 (29.). Beim Halbzeitpfiff hieß es dann 15:15.
Der klarste Torabstand im zweiten Abschnitt betrug dann – ein einziges Mal – zwei Treffer, als Lumdatal zum 22:20 (42.) vorgelegt hatte. Ansonsten pendelten die Zwischenstände hin und her, mit nur einem Tor Unterschied. Bis Thorsten Koch in der 58. Minute zum 27:26-Siegtorschützen avancierte.
Im abschließenden Saisonspiel erwarten die Petterweiler am Samstag (18 Uhr) den Tabellendritten TV Breckenheim – und ein volles Haus. Schließlich werde man von 20 Uhr an im Vereinshaus zur Saisonabschlussfete laden. In deren Rahmen wird dann „Urgestein“ Alexander Koch (zugleich Vorstandsmitglied und C-Jugend-Trainer) als Spieler in den „Ruhestand“ verabschiedet. Ebenfalls ihr letztes TVP-Spiel werden am Samstag Marcus Neuhalfen und Tormann Marc Popp bestreiten. Beide wechseln und spielen kommende Saison eine Liga tiefer für die MSG Florstadt/Gettenau.
Für die Damen des TV Petterweil endete die Saison mit dem Titelgewinn – jetzt aber im abschließenden Saisonspiel mit einer 17:18 (8:10)-Heimniederlage gegen die HSG Seckbach/Eintracht. Die sicherte sich dadurch die Vizemeisterschaft und die Teilnahme an provisorischen Aufstiegsspielen.
Über ein 3:1 (4.) durch Kristin Hahn und dem 5:4 (12.) als letztmaliger Petterweiler Führung durch Sophia Sänger lief es für das Meisterteam prima. Aus dem 8:8 (24.) durch Tamara Hess wurde bis zur Pause jedoch ein 8:10. Vor 100 Zuschauern blieben die TVP-Mädels (stark: Fenna Flach, Tamara Hess) nach Wiederbeginn aber dran, verkürzten nach dem 9:13 auf 14:16 (49./Hess), ehe Nora Lehmann mit dem letzten Petterweiler Saisontreffer das 17:17 (57.) gelang. Das Happy End lag dann jedoch auf Frankfurter Seite (17:18/58.), womit sich die HSG für die mit einem Tor Differenz erlittene Hinspielniederlage revanchiert hatte. (gg)