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Kleine Kicker fördern

Eltern engagieren sich ehrenamtlich beim Jugendfußball des KSV

Dank der Förderer haben sie Spaß beim Training: die Jungs der E1-Jugendmannschaft des Karbener Sportvereins. Foto: Krejcik
Dank der Förderer haben sie Spaß beim Training: die Jungs der E1-Jugendmannschaft des Karbener Sportvereins. Foto: Krejcik

„Hallo Susan“ oder „Hallo Frau König“ – Beim Gang am Rande des Fußballplatzes entlang wird Susan König von allen Seiten gegrüßt. Sie hält hier ein Schwätzchen mit einem der Trainer und dort einen Plausch mit einem Vater jener Kinder, die gerade auf dem Platz kicken. Jeder kennt sie, denn König unterstützt mit dem Förderverein den Jugendfußball des Karbener Sportvereins (KSV).

Karben. Am „Hüttchen“, wo es Snacks und Getränke gibt, wird Susan König von den Eltern, die an diesem Tag Dienst haben, angesprochen und sorgt rasch für den benötigten Nachschub an Kaffeesahne auf dem Sportplatz. Sie ist bekannt, da sie sich gemeinsam mit Anne Kalbhenn seit Jahren für den Nachwuchs beim Jugendfußball engagiert: Der Förderverein der Jugendfußballabteilung des Karbener Sportvereins 1890 (KSV) blickt gerade auf fünf Jahre seines Bestehens zurück, in dem die Mitglieder den Nachwuchs auf vielfältige Weise unterstützt haben. Als der Verein 2013 gegründet wurde, hat er sich zum Ziel gesetzt, die Jugendfußballmannschaften samt Trainern tatkräftig zu unterstützen.

„Wir helfen auf verschiedene Weise“, berichten König und Kalbhenn, die Gründerinnen des Fördervereins, der derzeit rund zehn Mitglieder hat. Der Jugendfußballabteilung gehören rund 260 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 19 Jahren an. Sie spielen in derzeit 16 Mannschaften.

Sie finden es gut, wenn Kinder und Jugendliche Fußball spielen, „da diese dadurch in ihrer Entwicklung vielseitig gefördert werden. Und während der Zeit, in der sie Fußball spielen, sitzen sie nicht vor dem Fernseher oder Computer“, sagen König und Kalbhenn.

Entwicklung fördern

Auch Flohmärkte organisieren sie. „Dort verkaufen wir nicht mehr benötigte Trainingsanzüge oder Fußballkleidung“, erzählen die engagierten Mütter. Von den erzielten Erlösen kauft der Förderverein nach Absprache mit den Trainern Tore, Bälle, Eckfahnen und kleine runde Platzteller, die zu Trainingszwecken gebraucht werden. Der Förderverein unterstützt die Mannschaften bei besonderen Ereignissen, „so haben wir in den Ferien schon Fußballcamps organisiert, etwa in Zusammenarbeit mit der Hamburger Fußballschule. Dabei werden die Jugendlichen in den Ferien ganztägig betreut und versorgt“, berichtet König.

Im Alltag werden durch die Tätigkeit des Vereins auch kleine Dinge verbessert, die zur Wohlfühl-Atmosphäre von Nachwuchsspielern, deren Eltern und Trainern beitragen. So hat der Förderverein den Karbener Sprayer „Jan Dann“ damit beauftragt, die Wand des „Hüttchens“ neben dem Spielfeld mit einer passenden Zeichnung optisch zu verschönern.

Das „Hüttchen“ – die Holzbude am Rande des Fußballplatzes – ist das Herz bei Training und Spielen. Dort treffen sich Eltern und Trainer und fachsimpeln bei einem Kaffee oder Bier über den Nachwuchs, der derweil auf dem Fußballfeld kickt.

Treffpunkt Hüttchen

Der kleine Treffpunkt wird während den Trainingseinheiten und den Spielen von den Eltern betrieben. Sie schenken Kaffee aus und verkaufen selbst gebackenen Kuchen. Ohnehin gebe es eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, „die läuft prima und ohne sie ginge es gar nicht“, hebt Kalbhenn lobend hervor.

Indes sorgt der Förderverein dafür, dass hinter den Kulissen genügend Kaffee da ist und, dass – nun mit Beginn der wärmeren Jahreszeit – die Utensilien fürs Grillen nicht ausgehen. „Wir würden uns über Sponsoren freuen, die den Jugendfußball unterstützen möchten.“

Zwar spielen ihre eigenen Kinder zum Teil schon nicht mehr beim KSV, dennoch engagieren sich Susan König und Anne Kalbhenn weiterhin. Doch das ehrenamtliche Engagement falle nicht immer leicht, „da wir alle berufstätig sind“, sagt König.


Der Förderverein würde sich über weitere Mitglieder freuen. Kontakt und Infos im Internet unter www.ksv-kleinkarben.de. Die Geschäftsstelle, Günter-Reutzel-Weg 4-6, ist unter Telefon (0 60 39) 9 37 97 30 erreichbar. Sie ist montags von 8 bis 10 Uhr, dienstags von 17 bis 19 Uhr und mittwochs von 8 bis 11 Uhr besetzt.