Für Reaktionen seitens des Stadtrats, Stadtwerke-Werksleiters sowie Geschäftsführers der Europäischen Schule Rhein-Main (ESRM), Klaus Minkel (CDU), sorgt der Artikel über den Grundstücksverkauf Hinter der Mauer in Dortelweil. Minkel hebt dabei die Verdienste der Käuferin Gitta Lotz, Vize-Direktorin der Schule, hervor für ein städtisches Renommeprojekt von großer Austrahlkraft in die Region.
Bad Vilbel „Die Stadt hat bei Privatverkäufen noch nie ihre Grundstücke versteigert. Das Ergebnis wäre gewesen, dass in hunderten Fällen nicht Bad Vilbeler oder hier Beschäftigte zum Zuge gekommen wären, sondern Auswärtige. Die Stadt verschleudert ihre Grundstücke nicht, sie tritt aber auch nicht als Preistreiber auf“, argumentiert Minkel. Da es in Bad Vilbel nur noch wenige Grundstücke für frei stehende Häuser gebe, habe die Stadt diese in die Baulandreserve gepackt. Bei der Vergabe solle nicht der Geldbeutel entscheiden, sondern, ob der Käufer etwas für die Stadt leiste. Diese Frage sei bei Gitta Lotz zu bejahen.
Wie Schulleiter Tom Zijlstra arbeite sie bedingungslos für den Erfolg der Schule, die nach zwei Jahren über 900 Schüler haben werde, weiter stark wachse und nach Umsatz und demnächst deutlich über 100 qualifizierten Mitarbeitern eine der besten Neugründungen in der Stadt sei. Zudem hebe sie das Ansehen der Stadt an.
„Ohne Lotz wäre das nicht möglich gewesen. Deshalb hat der Verkauf eine sehr große Zustimmung gefunden. Diejenigen, die bisher wenig oder nichts zugunsten der Stadt eingebracht haben, sollten ihre Neidreflexe lassen. Neid wirkt immer schäbig“, sagt Klaus Minkel. Und zu seiner ins Spiel gebrachten Ämterhäufung erklärte Minkel: „Die ehrenamtliche Geschäftsführung der ESRM habe ich in einer Notsituation übernommen, um einen Beitrag zu leisten, das Projekt zum Fliegen zu bringen und die Investition der Stadtwerke abzusichern. Ich bin dabei, mich sukzessive aus der Geschäftsführung zu lösen, sobald gesteckte Ziele erreicht sind, und ich treffe dafür auch Vorkehrungen.“ (kop/zlp)