Bad Vilbel. Kurz vor seinem 60. Geburtstag, den er am kommenden Samstag, 26. April, feiern kann, hat Klaus Minkel (CDU) sein Amt als Kreisbeigeordneter zur Verfügung gestellt.
„Man geht ja nun dem Rentenalter entgegen“, begründete der streitbare Politiker gestern telefonisch seine Entscheidung gegenüber dieser Zeitung. Auf die Frage, ob dies der einzige Grund sei, antwortete er: „Der einzig erwähnenswerte“.
Schritt für Schritt will Minkel sich in den wohl verdienten Ruhestand zurückziehen. In diesem Zusammenhang sei die Übergabe des Vorsitzes im CDU-Stadtverband Bad Vilbel im vergangenen Jahr zu sehen, den Abschluss werde sein Ausscheiden aus dem Amt des Stadtwerke-Geschäftsführers im kommenden Jahr markieren. Einen „Blick zurück im Zorn?“ „Nein, den gibt es wirklich nicht“, versicherte Minkel. Nachrücker in den Kreisausschuss auf der Liste der CDU ist der Bad Vilbeler Stadtverordnete und Gronauer Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer. „Völlig überrascht“ zeigte er sich von dem Schritt seines Parteifreundes und von der neuen Aufgabe, die auf ihn nun in der Kreisregierung wartet.
„Natürlich freue ich mich und stehe dem neuen Amt sehr positiv gegenüber“, sagte Schäfer auf Anfrage. „Aber ich muss zuerst prüfen, wie die Aufgaben eines Kreisbeigeordneten mit meinen anderen Verpflichtungen in Einklang zu bringen sind, ehe ich eine abschließende Entscheidung treffen kann, ob ich das Amt übernehme.“ (bep)