Zugewachsene Spazier- und Wanderwege, die Pflege von öffentlichen Grünflächen durch Bürger sowie der Zustand der örtlichen Sportanlage – das waren einige der Themen bei der Sitzung des Ortsbeirates Okarben,
Karben. Zunächst forderte Ortsvorsteher Karlheinz Gangel (CDU) die Bürger auf, „unsere traditionelle Okärber Kerb zu besuchen“. Die Kerb findet statt vom 31. August bis 3. September. Bevor sich Bürger um öffentliche Grünflächen in Okarben kümmern könnten, wolle man von der Stadt nähere Informationen bekommen, so Gangel. „Sollen Bürger die Flächen nur bepflanzen oder auch Unkraut jäten und gießen?“
Der Ortsbeirat wünsche sich Antworten auf diese Fragen, um interessierten Bürgern Auskunft zu geben. Unzufrieden zeigen sich der Ortsbeirat und einige Bürger mit dem Zustand der Sportanlagen: Die Umkleidekabinen sowie die Sanitäranlagen seien verschmutzt.
Die Eltern der Schulkinder, die dort kürzlich die Bundesjugendspiele austragen wollten, hätten selbst Hand angelegt, um Unkraut zurückzuschneiden, berichtete Gangel. Gertrud Hilka appelliert an Vereine aus anderen Stadtteilen, die Sportanlage in Okarben nach der Benutzung sauber zu hinterlassen. Da es keinen Fußballverein in Okarben mehr gebe, „möchten wir von der Stadt wissen, wer eigentlich für die Unterhaltung und die Sauberkeit dort zuständig ist?“, meinte Gangel.
Probleme am Friedhof
Die Ahornbäume vor der Trauerhalle auf dem Friedhof müssten gravierend zurückgeschnitten werden, forderte der Ortsbeirat. Durch herabfallendes Laub würden die Gräber verschmutzt, zudem könne das Laub bei Nässe eine Rutschgefahr bedeuten, sagte Gangel. Ihrer Meinung nach sollte die Anzahl der Bäume dort reduziert werden, da sie den Pflanzen auf den Gräbern das Licht nähmen, ergänzte Gertrud Hilka.
Zudem diskutierten der Ortsbeirat und die Bürger über das Zurückschneiden von Pflanzen auf dem Weg, der vom Rodheimer Weg Richtung Pfadfinderlager und Naturfreundehaus führt. So gebe es den Wunsch von Bürgern nach einem durchgängigen Rundwanderweg, so Karlheinz Gangel.
Um einen solchen Rundwanderweg zu erreichen, müssten Grünpflanzen in diesem Bereich zurückgeschnitten werden. Eine derartige Maßnahme werde von den Jägern aber nicht unterstützt, da die zugewachsenen Bereiche Rückzugsgebiete für Wild seien. Ortsvorsteher Gangel schlug zu diesem Thema eine Ortsbegehung vor. (kre)