Karben. Der Verbindungsweg der beiden Siedlungen in Burg-Gräfenrode – Sohlweg 1 und 2 (Hirschbacher Straße am „Liesl-Kreisel) – erhält den Namen „Klärchenweg“. Er erinnert an Klärchen Kirschberg, die in Burg-Gräfenrode aufgewachsen ist und sich 1939 mit einem Kindertransport vor den Nationalsozialisten nach England retten konnte. Mit einem kleinen offiziellen Akt wird am Mittwoch, 28. Juni, um 18 Uhr der „Klärchenweg“ eingeweiht und auch ein Zusatzschild mit einem Hinweis auf Klärchen Kirschberg angebracht.
Nach dem offiziellen Teil mit Bürgermeister Guido Rahn und Ortsvorsteher Karlfred Heidelbach wird um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Burg-Gräfenrode der Film „Klärchen – Flucht in eine fremde Welt“ gezeigt.
Es ist die Geschichte eines jüdischen Mädchens aus Burg-Gräfenrode, das nach der Flucht in London, Liverpool, Nottingham, New York und Pittsburgh immer wieder neu beginnen musste. Mit Interviews von Zeitzeugen, Weggefährten und Historikern ist eine Dokumentation über die Zeit vor und während des Nationalsozialismus in Karben entstanden, die auch das Thema der rettenden Kindertransporte beleuchtet. (cwi)