Bei der Kostümsitzung der Fidelen Sandhasen begeistert Neues und Altbewährtes das Publikum
Bad Vilbel. In seiner 66 Kampagne hat der 1. Bad Vilbeler Karneval-Verein Fidele Sandhasen gezeigt, dass er noch reichlich Schwung hat. So verkündete das Kinderprinzenpaar Ihre Lieblichkeit Prinzessin Clarissa die I. (Bilen) und Seine Tollität Prinz Felix der I. (Schlüter): »Willkommen bei der Hasenschar, heißt euch das Kinderprinzenpaar. Die Sandhasen werden 66, das ist uns bekannt, drum sind wir ganz schnell hergerannt. Ihr seid gekommen, der Saal ist voll, die Stimmung wird gut, das fänden wir toll, schunkelt und lacht, macht kräftig mit, das wär für uns der größte Hit.«
Zuvor marschierte der Elferrat unter Führung von Sitzungspräsident Jürgen Liehr und Ehrenpräsidentin Margot Hilling ein. Liehr begrüßte die Ehrengäste: Bürgermeister Thomas Stöhr, der es sich nicht nehmen ließ, launige Worte an das Narrenvolk zu richten, Ihre Majestät, die Quellenkönigin Ena I. und Stadtrat Udo Landgrebe. Liehr führte humorig durch das Programm und trat selbst als die Symbolfigur der Sandhas auf. In seinem Vortrag betrachtete er die große Politik, das Kommunalgeschehen und nicht zuletzt den bevorstehenden Hessentag. Er reimte: »Ich hoffe nur, Petrus hat die Sonne mitgebracht, denn 10 Tage Regen, das wär ein Graus, bringt jedem Veranstalter umsatztechnisch das Aus, drum Daumen drücken für viel Sonnenschein, und lasst die Freude ins eure Herzen rein. Ich wünsche mir, es wird ein schönes Fest, das auch ein bisschen Gewinn für uns Vilbeler übrig lässt, um daraus zu machen das Kurhaus wieder schick, dann können wir Sandhasen endlich zurück.«
Zurück ins Kurhaus
Dieser Wunsch zieht sich durch alle Kampagnen der Fidelen Sandhasen, denn so schön das Forum in Dortelweil ist, so hängen die Sandhasen an »ihrem Kurhaus« als zentralen Veranstaltungsort, in dem sie eine wesentlich höhere Besucherfrequenz hatten.
Die Stoppelhopser, eine Jugendgruppe, brillierten mit einem Gardetanz. Die Mädels sind der perfekte Nachwuchs, der später auch mit dem Schautanz »Mario & Luigi« zu überzeugen wusste. Die Bunnygarde trat mit ihrem Marsch »Pokerface« und einem Schautanz auf. Sie erstaunten die Betrachter mit Schwierigkeitsgraden im Tanz, die man von dieser Altersklasse nicht erwartet hätte. Zuvor hatte die Purzelgarde, die Kleinsten von den Kleinen (Durchschnitt sechs Jahre) eine gekonnte Miniplayback-Schau auf die Bühne gebracht. Durch Tanz und Gesten waren einzelne Interpreten zu erkennen, so auch der King of Pop von der neunjährigen Emma Weil.
Ehrungen standen ebenfalls auf dem Programm. So wurden sieben langjährige verdiente Mitglieder mit dem Goldenen Vlies ausgezeichnet. Das Goldene Vlies ist die höchste Auszeichnung die Karnevalsvereine im Rhein-Main-Gebiet vergeben können. Der dienstälteste aktive Vliesträger, Horst H. Hilling, konnte folgende Mitglieder auszeichnen und zum Ritter vom Goldenen Vlies schlagen: Gordy Peressini, Kurt und Evi Armster, Christine Österlein, Simone Jung, Conni Häger und Oliver Dieckert.
Ganz neu auf der Sandhasenbühne war ein Paartanz, aufgeführt von Nadine Seibold und Melissa Reuwitzer, die auch die Bunnygarde trainieren. Ebenso konnten die Solotänzerinnen, die auch erstmals auftraten, Angeli Schumann und Christine Österlein überzeugen. Die Big-Bobbes-Mama Wackler hatten ihrem Outfit der 80er-Jahre ins Volle getroffen.
Bevor der Elferrat zu Halbzeit zwei einmarschierte, hatte die Sitzungskapelle J & J mit Musik für Stimmung gesorgt und gleich danach zeigte Jürgen Liehr als »Ein Dabbes« humorvoll seine Missgeschicke auf. Vor dem Finale betrat mit der Gruppe Freaky Dance Rabbits, eine neu gegründete Gruppe die Bühne. Auch dieser Schautanz wurde gekonnt dargeboten. (zlp)
Black & White-Party im Hasenstall
Bad Vilbel. Eine »Black und White«-Party steigt am Samstag, 15. Februar, 20.11 Uhr, im »Hasenstall«, dem Vereinslokal der Fidelen Sandhasen, Frankfurter Straße 85 a. Ein DJ wird für alle Altersklassen »Scheiben auflegen« und Partyfieber verbreiten, versichert Horst H. Hilling, der Pressesprecher des Bad Vilbeler Karnevalvereins. Als Dresscode ist natürlich schwarz-weiß vorgeschrieben. Der Eintritt kostet 5 Euro, im Vorverkauf können Karten per E-Mail an kartenvorverkauf-sandhasen@web.de gebucht werden. (zlp)