Am Dreikönigstag haben zahlreiche Sternsinger das Rathaus in Karben besucht. Herausgeputzt mit Kostümen gaben sie in Karben nicht nur ihre Lieder zum Besten, sondern richteten auch mahnende Worte an den Bürgermeister.
Karben. Die Aufregung ist groß unter den 40 Kindern, die sich im Foyer des Karbener Bürgerzentrums aufgestellt haben. Sie sind die Karbener Sternsinger und dürfen heute an einem besonderen Ort ihre Botschaft, die Schöpfung Gottes zu bewahren, vermitteln.
Aus allen katholischen Gemeinden der Stadt sind sie zusammengekommen und erheben ihre Stimmen, damit es Kindern in ärmeren Regionen der Erde bessergehen kann. „Dass wir als Sternsinger in der Lage sind, als Kinder anderen Kindern zu helfen, und das auch noch mit Spaß, ist großartig“, freut sich Angela Hunger. Sie ist mit Miriam Müller-Waninger und Karin König für das Sternsingerprojekt an den katholischen Kirchen in Karben zuständig. Gemeinsam haben sie die Kinder auf den großen Auftritt vorbereitet.
Von Tür zu Tür
Nach Leibeskräften singen sie das diesjährige offizielle Sternsingerlied „Von Tür zu Tür“ sowie das Lied „Für die Kinder dieser Erde“. In einem kurzen Vortrag mit abwechselnden Sprechrollen beschreiben sie den Zuschauern rund um Bürgermeister Guido Rahn (CDU) die tragischen Folgen des Klimawandels in Kenia. Ihr Erscheinen im Rathaus ist für die Sternsinger der Auftakt für ihren Einsatz am Wochenende in allen Stadtteilen. Sie zogen durch die Straßen von Tür zu Tür und sammelten Spenden. „Letztes Jahr kamen 10 000 Euro in Karben zusammen“, berichtet Angela Hunger. Das Geld geht an das Kindermissionswerk, das bis zu 2000 Projekte in aller Welt unterstützt.
Die Sternsinger im Rathaus setzen ihren Fokus auf die Themen Wasserversorgung und Bildung: „Jeder kann etwas tun, Strom und Wasser sparen, mehr Fahrrad und weniger Auto fahren oder Regionales essen“, motiviert Hunger zum Umweltschutz. Die Kinder selbst erfreuen sich zudem an den vielen Süßigkeiten, die sie auf ihrer Tour geschenkt bekommen.