Niederdorfelden. Von einer harmonischen und gemeinsamen Kerb konnte im letzten Jahr wirklich keine Rede sein. Im Gegenteil: Es krachte mächtig zwischen den Kerbburschen auf der einen und den ausrichtenden Vereinen auf der anderen Seite. Schuld war der Samstagabend, als die Kerbburschen eine Gegenveranstaltung – auch wenn sie es selbst nicht so nannten – zum Kerbball im Schützenhaus organisierten.
Die Feuerwehr, neben Turn- und Sportgemeinde (TSG) und Volkschor Ausrichter, hatte schon während der Kerb Gespräche angeboten. Und die hätten jetzt stattgefunden, wie Altkerbburschen-Sprecher Ulrich Steul berichtet. Der sagt zum Ergebnis: „Die Traditionskerb ist gerettet!“ Sachlich seien die Vorkommnisse der vergangenen Jahre, die zur Situation 2009 geführt hätten, aufgearbeitet worden. „Auf allen Seiten war Einsicht vorhanden“, betont Steul. In einem Protokoll seien die Ergebnisse festgehalten und von allen Beteiligten – den drei Vereinsvorsitzenden sowie den Sprechern der Altkerbburschen und der aktuellen Kerbburschen – unterschrieben worden.
Das wichtigste Ergebnis: Die Kerbburschen treten 2010 wieder beim Kerbball im Bürgerhaus auf. „Die finanzielle Beteiligung der Kerbburschen wurde fixiert“, berichtet Steul. Außerdem würden die Kerbburschen in die Planung einbezogen. Unklar ist allerdings noch, was 2011 passiert. (ses)