Bad Vilbel. Jedes zweite Kind leidet unter Stress in der Schule, sagt eine Studie des Forsa-Instituts aus dem Jahr 2010. Und unter starkem Druck leidet sogar jeder neunte Schüler. Als häufigste Ursachen nennen die Schüler Angst vor schlechten Noten und hohe Leistungserwartungen. Die Vergabe der Halbjahreszeugnisse heizt die angespannte Atmosphäre auf. Deshalb hat das Nachhilfeinstitut Studienkreis in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „Focus Schule“ aktuell den Ratgeber „Guter Stress – schlechter Stress“ veröffentlicht. Eltern erfahren auf rund 50 Seiten, welche Faktoren am häufigsten Stress auslösen, welche Folgen der andauernde Druck haben kann und wie sie und die Kinder mit Stress am besten umgehen. Die Broschüre gibt es kostenlos anlässlich der Zwischenzeugnisse am „Tag der offenen Tür“,
29. Januar 2011, 11 – 14 Uhr,
im Studienkreis Bad Vilbel in der Frankfurter Straße 20, Telefonnummer (06101) 88778.
„Der Druck auf Schüler und somit auch auf ihre Eltern ist in den letzten Jahren immer größer geworden“, erklärt Heinz Büttgen, Leiter des Studienkreises Bad Vilbel. „Ob Studium oder Beruf: Überall werden immer bessere Schulabschlüsse erwartet.“ Immer mehr Schüler klagen über Einschlafprobleme oder ständige Kopf- und Bauchschmerzen. Andere gehen aggressiv mit Stress um, ziehen sich zurück oder reagieren mit Schulverweigerung.
Wirksame Mittel gegen Schulstress sind unter anderem richtiges Zeitmanagement, Sport und Entspannungsübungen. Heinz Büttgen: „Wichtig ist vor allem, dass Eltern und Schüler gemeinsam etwas tun. Denn Kinder und Jugendliche benötigen den Rückhalt von Bezugspersonen, um Krisen selbstbewusst überwinden zu können.“ (zlp)