Karben. Die Stadtpolizei findet, dass die Anbringung von sogenannten Trixi-Spiegeln an Ampelmasten entbehrlich ist. Das teilte Bürgermeister Guido Rahn (CDU) in der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten mit. Trixi-Spiegel werden an Ampelmasten angebracht, dort, wo Lastwagen rechts abbiegen.
Die Spiegel sind so geformt, dass sie quasi den toten Winkel der Lkw-Spiegel aufheben und der Lkw-Fahrer damit beim Abbiegen dort fahrende Radfahrer erkennen kann.
Der Erfinder des Trixi-Spiegels ist Ulrich Willburger. Er hatte diese Vorrichtung nach seiner Tochter Beatrix (»Trixi«) benannt, die bei einem Abbiege-Unfall durch einen Lkw schwer verletzt worden war.
Wie Rahn mitteilte, habe als erste deutsche Stadt Freiburg solche Spiegel angebracht. Dort hatte die Karbener Stadtpolizei nachgefragt und zur Antwort erhalten, dass die Lastwagen seinerzeit weder spezielle Spiegel an ihren Fahrzeugen noch einen Abbiegeassistenten gehabt hätten. Mittlerweile würden in Freiburg keine neuen Spiegel mehr angebracht. Laut Freiburg seien sie zunehmend überflüssig. Ein Nachweis über die Wirksamkeit nur schwer zu erbringen.
Freiburg habe versucht, mit Video-Beobachtung belastbare Rückschlüsse zu ziehen, was aber fehlgeschlagen sei. Zudem habe sich in Freiburg auch ein Unfall zwischen einem abbiegenden Lkw und einem geradeaus fahrenden Radfahrer mit tödlichem Ausgang ereignet. Dort sei sogar ein Trixi-Spiegel angebracht gewesen. (pe)
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