Bad Vilbel. Bei der Bebauung des Steilhanges unterhalb des Moulinsrings, es handelt sich um fünf Bauplätze (wir berichteten), gibt es eigentlich keine Überraschung, so Ehrenstadtrat Klaus Minkel.
Die Heilsberger Ernst-Reuter-Schule, daran erinnert jetzt Minkel, „war teils vergammelt und versifft“. Zusammen mit dem damaligen Vizelandrat Rainer Schwarz habe er als damaliger Erster Stadtrat ein Sanierungskonzept erarbeitet. Das basierte auf dem Abbruch der abgängigen Pavillons und Aufwertung der Flächen zu Bauland. Die Stadt hatte einen Anspruch auf diese Flächen, weil die Flächen bei dem Wechsel der Schulträgerschaft von Stadt zum Kreis auf den Kreis wechselten, solange eine schulische Nutzung bestand, betont Minkel. Weiter verzichtete die Stadt auf die Flächen, sofern der Erlös Bad Vilbeler Schulbauprojekten zugute kam. Auf diese Weise konnte der in rot-grünen Zeiten finanziell ruinierte Wetteraukreis die Schulen der Quellenstadt voranbringen. So kamen die Bauherrn am Moulinsring zu ihrem Baurecht, bei dieser Gelegenheit bekam aber auch die Stadt zwischen Moulinsring und Tannenweg das Baurecht für rund 3000 qm Fläche. „Da auch die Stadt ihr Bauland verwerten will und muss, ist es nur natürlich, dass diese Fläche nicht auf ewig als Brachland liegen bleibt“, so Minkel.
Bezüglich des „Rutschhanges“ spiele die Stadt mit offenen Karten und habe seinerzeit ein Gutachten zur Bebauung eingeholt. Es sei aber die Aufgabe der Grundstückskäufer durch entsprechende Gründung „dafür zu sorgen, dass der Hang eher noch sicherer wird“ als er es jetzt sei, stellte er klar. (sam)