Zu dem Artikel „Hässliche Betonwand schottet ab vor Lärm“ in der Karbener Zeitung vom 14. Oktober 2010 erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Als Anwohnerin, die in den letzten Tagen viel über diese Wand lesen musste, möchte ich einmal anmerken, dass diese Wand nicht nur hässlich ist, sondern auch nicht wirklich den Lärm abhält. Es ist genauso laut, wie vorher auch, und der Sinn dieser Mauer besteht in meinen Augen eher darin, dass die neuen Bewohner durch die Straße nicht abgeschreckt werden sollten. Für mich ist das ein Alibi-Bau, und Karbens Politiker dürfen sich gerne vor Ort davon überzeugen, dass es laut ist – schon allein deshalb, weil die Mauer kurz vor der Brücke, die über die Gleise führt, aufhört.
Die Karbener Bürger sollten sich an solch hässliche Anblicke aber schon mal gewöhnen, denn wenn die Bahn erst mal zwei weitere Gleise baut, haben wir eine Mauer, die Karben in Ost und West teilt! Welch eine Ironie im Jahre 20 nach dem Mauerfall in Berlin…
Manuela Ehrenberg, Karben
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