Karben. So richtig, räumt Peter Zimmermann ein, sei ja noch keine Stimmung aufgekommen. Dabei steht die Frauen-Fußball-WM 2011 direkt vor der Tür: Am 26. Juni geht sie los. „Das wird sicher etwas gemäßigter werden als 2006 bei der Männer-WM“, schätzt Zimmermann. Er ist Berater und Sprecher des Karbener Geschenkeartikel-Großhändlers Cepewa.
Dessen Produkte werden viele Menschen nutzen, um zu feiern: Tröten, Trikos, Fahnen und viele weitere Accessoires hat Cepewa bereits an die Läden in der Republik geliefert, für die „Nachorder“ liegt noch einiges im Lager.
Zwischen einer halben und einer Million Euro Umsatz erhofft sich Cepewa von der Frauen-WM – und damit etwa halb so viel wie 2010 bei der WM in Südafrika. Die trug fast zehn Prozent zum Umsatz bei: 15 bis 20 Millionen Euro setzt das Familienunternehmen jährlich um, fast ausschließlich im Inland, sagt Zimmermann.
Ihn schickt Inhaber Jan Walther (43) vor: Der Unternehmer aus Bad Vilbel scheut die Öffentlichkeit. „Die Firma ist für das breite Publikum ja nicht interessant, weil es keinen Direktverkauf gibt“, erklärt der Sprecher.
Vor elf Jahren bezog die Firma ihr selbst gebautes Hochregallager auf einem Hinterliegergrundstück im Industriegebiet in Klein-Karben. Auf 2000 Quadratmetern Grundfläche und acht Meter in die Höhe lagern dort 3000 Artikel.
Gründer Claus-Peter Walther (daher der Firmenname) hatte 1988 in einer Bonameser Garage mit dem Geschenkartikelhandel begonnen. Später zog die Firma nach Nieder-Eschbach, später nach Karben. Sohn Jan führt das Geschäft. Er baut an der Max-Planck-Straße ein neues Bürogebäude samt Showroom. Nötig wird der Neubau, weil der Büroraum im Lagergebäude nicht ausreicht. Auch das Musterlager erhält mehr Platz. Die Mitarbeiterzahl hat die Firma bereits im Vorgriff von 34 auf 42 aufgestockt. (den)