Immer am Faschingssonntag machen sie sich nach dem Motto „Wir ziehen um…“ auf den Weg: Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer kommen mit „ihrem“ Gottesdienst samt musikalischer Begleitung aus dem angestammten Umfeld in die neue Umgebung einer anderen Kirche.
Bad Vilbel. Durch diesen Kanzeltausch gestalten sie die ökumenische Gemeinschaft und bieten den Gläubigen so eine Möglichkeit, andere gottesdienstliche Formen und Gesichter kennenzulernen, ohne dabei selbst umziehen zu müssen.
Diesmal geht es beim Kanzeltausch am Sonntag, 7. Februar, inhaltlich in den Gottesdiensten um einen kurz vor der Passionszeit passenden Vers aus dem Lukas-Evangelium: „Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.“
In Massenheim wird durch den Kanzeltausch Pfarrer Matthias Gärtner den Gottesdienst um 10 Uhr leiten, er wird begleitet von der „Schola“, einem Singkreis aus seiner eigentlichen Dortelweiler Gemeinde. Auf dem Heilsberg ist ebenfalls um 10 Uhr Pfarrer Hans-Karl Heinrich aus Gronau zu Gast, der vom Chor „Grow Now“ unterstützt wird. Seine Vertretung in Gronau leistet an diesem Tag Pfarrerin Ulrike Mey aus der Christuskirche in der Kernstadt, die die Jesus-House-Band mitbringen wird; dieser Gottesdienst beginnt um 9:30 Uhr.
In der Christuskirche leitet umgekehrt Pfarrerin Irene Dannemann vom Heilsberg den Gottesdienst mit Abendmahl, der um 10.30 Uhr startet und durch den mitgebrachten Posaunenchor bereichert wird.
In Dortelweil schließlich feiern Pfarrer Johannes Misterek um 10 Uhr Gottesdienst mit einem Musik-Team aus seiner Heimatgemeinde Massenheim.
Der Kanzeltausch, der Ausdruck einer immer stärker werdenden Verbundenheit der evangelischen Kirchengemeinden Bad Vilbels untereinander ist, findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. „Die Initiatoren freuen sich auf die erneute Bereicherung der Gottesdienstkultur in ihren Gemeinden und sind gespannt auf neue Eindrücke und Anregungen“, erklärt Pfarrer Ingo Schütz. (sam)