Karben. „Warum bin ich auf der Welt? Welchen Sinn hat das Leben für mich?“ Fragen wie diese stellen sich Kinder im Bürgerkriegsland Simbabwe. Mit den Antworten auf solche Sinnfragen des Lebens stehen sie jedoch nicht alleine. Ordensschwester Xaveria lebte mehr als 25 Jahre in Afrika, baute Schulen in Simbabwe auf und gab jungen und alten Menschen Hilfe in jeder Lebenssituation.
Gemeinsam mit ihrer Ordenskollegin Schwester Roberta aus Rumänien war sie nun zu Gast in Kloppenheim in der katholischen Kirche St. Nepomuk. Der Gemeinderat hatte zu seinem Missionsessen geladen, um die Ordensschwestern mit Spenden ausstatten zu können. „Wir können das Geld sehr gut gebrauchen. Besonders Wasser ist ein kostbares Gut in Simbabwe“, erklärte die 77-jährige Ordensschwester Xaveria. Auch von Deutschland aus beobachtet die Schwester vom Maria Ward-Orden die Situation in Simbabwe sorgenvoll. Sie selbst hat nie Angst vor dem Krieg gezeigt, hat weite Wege per Schiff und Flugzeug in Kauf genommen, um dort zu helfen, wo man sie braucht.
„Die Leute sollen wissen, dass sie nicht alleine sind“, sagt die studierte Grundschullehrerin. Seit einiger Zeit ist sie wieder in Deutschland und offiziell im Ruhestand. „Doch von Ruhe kann keine Rede sein. Ich bin noch immer äußerst aktiv“, bekräftigt die gebürtige Hessin. Über ihren Bruder Alfons Bachmann kam sie mit der Nepomuk-Kirche in Kontakt.
Die Schwestern präsentierten auf einer Foto-Wand Bilder von den Hilfsprojekten in Simbabwe und Peru. Daneben durfte deftig geschlemmt werden. Jürgen Neidhardt sorgte für Wetterauer Kartoffelsuppe, Kartoffel- und Nudelsalat und zum Nachtisch gab es frische Waffeln, die reißenden Absatz fanden. „Wir freuen uns schon jetzt, den Ordensschwestern und ihren gemeinnützigen Projekten das Geld zukommen zu lassen“, so Malcharczik. (sdr)