Karben. Im Frühjahr haben sich zwei Storchenpaare in Karben zur Brut niedergelassen: ein Paar am Naturschutzgebiet Ludwigsquelle und das andere Paar in den Rendeler Wiesen. „Beide Paare ziehen je zwei Jungstörche groß“, berichtet Nabu-Vorsitzender Jürgen Becker. Dabei war das gar nicht so einfach, weil es in den ersten Wochen nach dem Schlüpfen sehr trocken war. Frösche und Regenwürmer als die Hauptnahrung in dieser Zeit, hatten sich verkrochen oder in tiefere Bodenschichten zurückgezogen. Inzwischen hat es kräftig geregnet und die Jungen nehmen nun als Nahrung auch größere Portionen an wie Mäuse, Maulwürfe und Ratten. Jetzt sind die jungen Störche fast soweit um auszufliegen.
Das Nabu-Mitglied Helmut Hoppe hat sich vor ein paar Tagen auf die Lauer gelegt, um die Storchenfamilie in Rendel zu beobachten und zu fotografieren. Die Altvögel bringen fleißig in ihren Kröpfen Wasser und Beute für die Jungen mit. So geht es noch ein paar Tage, bis die Jungen flügge sind. (zlp)