Bad Vilbel. Die Bad Vilbeler Junge Union ist über den Verlauf der Diskussion um die Segmüller-Ansiedlung „leicht empört“, weil sich die Stadt Bad Homburg in keiner Weise kooperativ zeigt.
„Wir können nicht verstehen, warum uns die Stadt Bad Homburg Steine in den Weg legen will. Wir sehen für die Stadt im Hochtaunuskreis keine signifikanten Nachteile durch den Bau des Möbelkonzerns und lehnen dieses Argument wegen seines klaren Protektionismus ab“, erklärt JU-Pressesprecherin Beatrice Schenk.
Im Gegenteil, so die Junge Union, das Warensortiment, das angeboten werden soll, gefährde den Einzelhandel in Bad Homburg überhaupt nicht. Durch das neu eröffnete Louisen-Center hat Bad Homburg eine neue Einkaufsgelegenheit gewonnen. „Wenn Segmüller eine Bedrohung für den eigenen Einzelhandel darstellt, was ist dann mit Ikea?“, fragen die Jungpolitiker und legen den Finger in die Wunde. Warum Bad Homburg, Oberursel und Friedrichsdorf die Realisierung dieser Möbelkette favorisiert haben, sei nicht zu verstehen, bemängeln die Bad Vilbeler Nachwuchspolitiker und fordern eine konstruktive Haltung der umliegenden Städte.
Durch Segmüller würde Bad Vilbel auch in Verbindung mit der Neuen Mitte weiter an Einkaufsattraktivität gewinnen. (sam)