Bad Vilbel. Eine Stadtführung zum Thema jüdisches Leben in Vilbel findet am kommenden Sonntag, 18. Oktober, um 15 Uhr statt. Treffpunkt ist das Brunnen- und Bädermuseum. Die Kosten betragen 5 Euro pro Person, für Schüler, Studenten und Auszubildende 2 Euro. Die Teilnahme von Kindern unter zehn Jahren ist kostenfrei.
Seit etwa 1660/1670 sind jüdische Familien in Vilbel nachweisbar; ob sie schon vor dieser Zeit in der Stadt ansässig waren, ist nicht bekannt. Einen Betraum gab es seit dem 18. Jahrhundert; die zuletzt benutzte Synagoge – ein Fachwerkhaus in der Frankfurter Straße – wurde vermutlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingeweiht. Eine Religionsschule war seit etwa 1820 in Betrieb. 1850 war die Gemeinde auf 120 Mitglieder angewachsen. Da ein Besuch des jüdischen Friedhofs vorgesehen ist, sollten alle männlichen Teilnehmer an diesem Rundgang eine Kopfbedeckung mitbringen. (sam)