Karben. Zu ihrer Jahreshauptversammlung fand sich jetzt die Jagdgenossenschaft Kloppenheim ein. Auf dem Programm stand unter anderem ein Bericht des Jagdvorstandes: „Besonders wichtig war uns das Anliegen, die Feldholzinseln zu reinigen“, erläuterte der Vorsitzende Hubert Kehl. Feldholzinseln, von denen es etwa vier in Kloppenheim gibt, sind Buschgruppen mit meterhohen Gehölzen, die Wild und Vögeln eine Rückzugsmöglichkeit geben. Diese Biotope wurden in jüngster Zeit stark verschmutzt und müssen nun gereinigt, gepflegt, aber auch gestutzt werden, wie der Vorsitzende erklärte.
Die Jagdsaison beginnt für die zehn Mitglieder der Genossenschaft Ende Oktober und dauert nur einige Wochen. „Im Taunus gibt es Wildschweine. Wir müssen uns jedoch mit Niederwild auseinandersetzen“, so Kehl. Bei der Treibjagd im Herbst wurden 19 Hasen geschossen, und es wurden nach kurzer Auszeit wieder Rehe gesichtet, welche aber nicht erlegt werden. „Durch den Bau der B3a ist unser Jagdgebiet um einiges kleiner geworden. Früher haben wir um die 50 Hasen geschossen“, erklärte Kehl. Auch der Weiterbau der Bundesstraße werde in die Gemarkung eingreifen. Stolz zeigten sich die Jäger darüber, dass sie der Stadt 1000 Euro vom Jagdpachterlös übergeben konnten. „Alle drei bis vier Jahre ist Kloppenheim an der Reihe, neue Feldwege gebaut zu bekommen. Das ist sehr in unserem Sinne“, berichtete Kehl. (sdr)