Das wird eine bittere Zeit für Handballer, Turner und Schüler: Wochenlang werden sie in diesem Frühjahr und Sommer ihrer sportlichen Heimstatt beraubt. Für die Renovierung wird die Sporthalle Petterweil geschlossen.
Karben. Dem TV Petterweil droht in diesem Frühjahr und Sommer eine massive Einschränkung. Wohl mindestens zwei Monate lang wird dessen sportliches Heim, die Sporthalle, unzugänglich sein. Dafür aber kann sich der Verein auf eine toll herausgeputzte Sportstätte freuen, sieht der TVP-Vorsitzende Werner Wiegand das Positive.
Von Himmelfahrt bis zur Mitte der Sommerferien werde die Halle geschlossen bleiben müssen, kündigt Harald Kirch, der technische Leiter des städtischen Kommunalen Immobilienmanagements Kim an. Das Kim lässt seit Mitte 2011 die Halle sanieren. Bis Ende nächsten Jahres wird die Stadt dann an die zwei Millionen Euro in das Bauwerk gesteckt haben.
Boden & Fenster neu
Das geht nicht ohne die Folgen für den Spiel- und Trainingsbetrieb sowie den Schulsport der benachbarten Lilienwaldschule. „Natürlich bedeutet das eine Einschränkung“, sagt Werner Wiegand. Doch sei der Termin mit der Stadt abgesprochen: „Da ist die Saison schon gelaufen“, erklärt der Vereinschef. „Aber es schränkt das Training der Handballer und Turner schon ein.“ Wichtig sei deshalb, dass die Halle so früh wie möglich während der Sommerferien wieder nutzbar ist.
„Wir versuchen, dass wir es bis Anfang der Ferien hinbekommen“, erklärt Harald Kirch. Allerdings müsse die Stadt auch an die Schule denken: Zwar könnten die Schüler in den Sommermonaten auch einmal draußen Sport machen. Doch versuchten die städtischen Bauherren, die Ausfallzeit für den Schulsport „auf vier oder fünf Wochen“ zu begrenzen.
Eine Hallensperrung ist notwendig, denn sie soll einen neuen 120 000 Euro teuren Boden erhalten, dazu eine neue Glasfassade für 150 000 Euro und neue Inneneinbauten. Auch wird die Außendämmung komplettiert.
Bau-Finale in 2014
Im Jahr 2011 hatte die Kommune bereits das Dach und die Stirnseiten der Halle erneuert. 2012 war mit dem 250 000 Euro teuren Anbau begonnen worden, der in den nächsten Wochen fertig werden soll. Darin wird die neue Caféteria des TVP untergebracht. Zu Ende sind die Arbeiten nach diesen Sommerferien aber noch immer nicht. „Nächstes Jahr kommt noch der Anbau mit den Umkleideräumen dran“, erläutert Kirch. Umkleiden und Sanitäranlagen werden dann saniert, ebenso das Dach – macht nochmal rund eine halbe Million Euro. Warum aber muss das alles nacheinander laufen, statt es gleichzeitig viel schneller fertig zu bekommen? „Wir haben die Arbeiten extra aufgeteilt“, erklärt Bürgermeister Guido Rahn (CDU). „Sonst hätten wir die Halle für ein Jahr schließen müssen.“ (den)