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In Bad Vilbel und Karben sind 962 Menschen ohne Job – Die Agentur für Arbeit in Bad Vilbel meldet eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent im Dezember 2009

Bad Vilbel / Karben / Main-Kinzig. Ende des Jahres 2009 waren in Bad Vilbel und Karben 962 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, teilte die Agentur für Arbeit in Bad Vilbel mit. Die Arbeitslosenquote betrug im Dezember 3,5 Prozent. Ende 2008 lag sie bei 3,2 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit sei, teilte die Agentur-Geschäftsstelle Bad Vilbel (Im Rosengarten) mit, von November auf Dezember um fünf auf 962 Personen gestiegen. 584 Beschäftigungslose gaben ihren Wohnort mit Bad Vilbel an, 378 kamen aus der Stadt Karben. Das seien, so die Agentur, 79 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.

Dabei meldeten sich 266 Personen neu oder erneut arbeitslos; das waren 59 mehr als vor einem Jahr. Zugleich beendeten 255 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 32 mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3364 Arbeitslosmeldungen. Das ist ein Plus von 545 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem stehen 3278 Abmeldungen von Arbeitslosen, ein Plus von 327, gegenüber. Der Stellenbestand ist nach Agenturangaben im Dezember um 19 Stellen auf 134 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 44 Stellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Dezember 67 neue Stellen, 45 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar 2009 gingen 710 Stellenangebote ein. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Abnahme von 214.

In der Bad Vilbeler Agentur-Dependance wurden nach deren Auskunft im Dezember nur wenige Stellen aus dem Sektor gewerblicher Berufe gemeldet. Damit habe sich der Trend vergangener Monate fortgesetzt. Von den witterungsbedingten Entwicklungen seien das Maler- und Lackiererhandwerk und der Gartenbau betroffen. Größere Betriebe hätten Stellenangebote im kaufmännischen Bereich mit Ausrichtung auf Verkauf, Kundenbetreuung und Buchhaltung gemeldet, weist der Bericht aus.

Im Hotel- und Gaststättengewerbe sei die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften lediglich gering gewesen. Stabil und auf hohem Niveau sei dagegen die Nachfrage nach Kräften im Gesundheitswesen gewesen. „Auch examinierte Pflegefachkräfte, besonders in der Altenpflege, wurden stark nachgefragt“, heißt es im Agentur-Bericht. Im Bereich Lager und Logistik seien kaum Einstellungen erfolgt.

Die für die Main-Kinzig-Kommunen Nidderau, Niederdorfelden und Schöneck zuständige Agentur für Arbeit mit Sitz in Hanau gibt in ihrem Dezemberbericht die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Nidderau mit 419 an, 20 mehr als im November.

In der Gemeinde Niederdorfelden waren zum Ende des Monats Dezember 72 Menschen ohne sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, fünf weniger als Ende des Vormonats. In der Gemeinde Schöneck ist die Zahl der Arbeitslosen mit 202 so hoch wie im Vormonat. (zlp)