Im Gewerbegebiet „Am Stock“, in Nachbarschaft zum Baumarkt Maeusel, entsteht in diesem Jahr ein Gebäude für das Maintaler Unternehmen WT Systems. Bauherr ist der Immobilienbetrieb der Stadtwerke Bad Vilbel. Die Kosten belaufen sich auf vier Millionen Euro.
Bad Vilbel. Heute Abend solle das Millionen-Projekt während einer Sitzung der Stadtwerke-Betriebskommission verabschiedet werden, sagte Werkleiter Klaus Minkel auf Anfrage. Es war voriges Jahr im Wirtschaftsplan der Stadtwerke angekündigt worden. Vorgesehen sind der Bau, die Finanzierung sowie die Vermietung einer „gemischten Immobilie“ an der Bundesstraße 3 im Massenheimer Teil des Quellenparks, an der Zeppelinstraße. Auf einer Teilfläche von 10 960 Quadratmetern im Eigentum der Stadt errichten die Stadtwerke für WT Systems IT-Service & Logistic GmbH aus Maintal-Dörnigheim 1140 Quadratmeter Bürofläche, eine Halle von 3390 Quadratmetern und eine Servicefläche von 525 Quadratmetern.
Verzinsung mit 4 %
Dazu kommen, so die Angaben Minkels, 41 Stellplätze für Kraftfahrzeuge. Das Bauvolumen belaufe sich auf vier Millionen Euro. Die Stadt lege ihr Grundstück als Eigenkapital beim Stadtwerke-Eigenbetrieb ein und bleibe juristisch Eigentümer des Grundstückes, erklärte Minkel. Die Stadtwerke beteiligten die Stadt Bad Vilbel durch eine Ausschüttung in Höhe von jährlich etwa 110 000 Euro, was einer Verzinsung von vier Prozent entspreche.
Zusätzlich ziehe Bad Vilbel Vorteile aus dem Projekt durch einen Zugewinn an Arbeitsplätzen und einen Vermögenszuwachs beim Eigenbetrieb, der durch Entschuldung eintreten werde, betonte Minkel. Er kündigte an, als nächster Schritt sei die Entwicklung einer Restfläche von 13 023 Quadratmetern vorgesehen.
Gründungsjahr 1973
Die WT Systems IT-Service & Logistic GmbH ist in den Bereichen IT und Neue Technologien tätig. Die Firma sei im Jahr 1973 gegründet worden und gehöre mit fast 200 Mitarbeitern „zu den führenden nationalen IT Service-Unternehmen“.
Minkel freute sich: „Es besteht Interesse für den Quellenpark. Nur dank des Quellenparks habe die Stadt Bad Vilbel in den Wettbewerb um Radeberger und Segmüller einsteigen können. „Es laufen darüber hinaus Verhandlungen, die das Interesse an diesem Filetstück in der Region deutliche unterstreichen“, erklärte Minkel. Er wollte dazu jedoch noch keine Einzelheiten bekanntgeben.
Bisher habe die Stadt Bad Vilbel im Massenheimer Teil etwa 80 000 Quadratmeter Fläche an mehr als 20 Interessenten vermarkten können, die sonst nicht hätten bedacht werden können, wie der Werkleiter herausstellte.