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Hilfe für „Panama“

Bei der Spendenübergabe (v. li.): Die Geldgeber und die Beschenkten freuen sich gemeinsam über den Erlös des Basars. Foto: Sänger
Bei der Spendenübergabe (v. li.): Die Geldgeber und die Beschenkten freuen sich gemeinsam über den Erlös des Basars. Foto: Sänger

Seit vielen Jahren existiert ein loser Kreis von sozial engagierten Frauen auf dem Heilsberg, die einen Basar für Damen- und Herrenbekleidung ausrichten. Der Erlös kommt ausschließlich einem guten Zweck zugute. Dieses Mal geht eine Spende von 1100 Euro an die Initiative „Panama“ der Hospiz-Gruppe des Nachbarschaftshilfe-Vereins.

Bad Vilbel. Die 2011 gegründete Initiative „Panama“, die sich dieses Mal über die Spende der engagierten Heilsberger Frauen freuen darf, steht todkranken Menschen und deren Angehörigen zur Seite, die sich in häuslicher Umgebung in Pflege befinden. Der Name steht für „Palliativ-Netzwerk ambulanter Arbeit“.

Die Spende kommt zugleich der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im Frankfurter Markuskrankenhaus zugute, wie der Koordinator und Bad Vilbeler Arzt Matthias Pels betont. Dabei geht es nicht um eine zusätzliche medizinische Versorgung, erläutert die Koordinatorin der Vilbeler Hospitzgruppe und Allgemeinmedizinierin Uta Zierz, sondern um ehrenamtliche Hilfeleistungen und Entlastungen im privaten Umfeld.

Umgang mit Kranken

Zurzeit sind es zehn ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und zwei Mitarbeiter, die wöchentlich ein oder zwei Mal in den Haushalten ihren Dienst anbieten. „Wir übernehmen auch schon mal Krankenhausbesuche“, sagt Zierz, „wenn es die Begleitung mit den Angehörigen erforderlich macht.“

Doch die ehrenamtliche Tätigkeit setzt zuvor eine Ausbildung voraus. Zunächst steht eine Wochenendseminar mit 16 Stunden an, erläutert Zierz, danach bereiten sich die Helfer in Einzelgesprächen mit der Koordinatorin auf ihre Aufgaben vor. In weiteren Seminaren werden Hauspflegedienste und Gesprächssituationen eingeübt. „Unsere Helfer müssen über ein Basiswissen im Umgang mit Schwerkranken verfügen“, hebt Zierz hervor, „auch wenn sie keine medizinischen oder seelsorgerischen Aufgaben wahrnehmen.“

Seit 1996 veranstalten die Heilsberger Frauen zweimal jährlich ihren Basar. „Mittlerweile konnten gut 40 000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen übergeben werden“, sagt Stefanie Meffert. Zuletzt waren es das Café Kleeblatt und die Bad Vilbeler Tafel.

Das Spendenaufkommen wird zu 15 Prozent aus den Erlösen des Kleiderbasars bestritten – den Preis bestimmen die Teilnehmer des Basars selbst. Des Weiteren fließt der Verkauf einer üppigen Kuchen- und Tortentafel mit ein. Die Organisation des Basars werde derzeit von 30 Frauen bewerkstelligt, erläutert Meffert. (sng)


Der nächste Basar findet am 16. September in der neuen Sporthalle, Karl-Schurz-Straße 33, statt. Infos erteilt Stefanie Meffert unter der Telefonnummer (01 72) 9 38 04 60.