Bad Vilbel. Derzeit betreuen die acht Krankenschwestern der Mobilen Kinderkrankenpflege Frankfurt 30 Familien, davon sieben in Bad Vilbel. Damit die Arbeit in diesem Umfang aufrecht erhalten werden kann, ist die Einrichtung auf Spenden angewiesen, erläuterte deren Leiterin Erika Zimmermann den Mitgliedern des Lions Clubs Bad Vilbel-Wasserburg. Zusammen mit Dagmar Keim-Hermann von der Diakonie Frankfurt, dem Träger der Mobilen Kinderkrankenpflege, war sie zum Lionstreffen gekommen, um sich für eine Spende in Höhe von 5000 Euro zu bedanken. Der Betrag stammt aus dem Erlös des Weinfestes vom September 2010.
Es ist Tradition bei den Wasserburg-Lions, dass ein Teil des Weinfesterlöses für einen karitativen Zweck gespendet wird. Auf die Mobile Kinderkrankenpflege sind sie durch einen bekannten Fall in der örtlichen Presse aufmerksam geworden, sagte Präsident Thomas Franke. Der Vorstand sowie der Förderverein haben sich dann schnell verständigt, dass die Spende bei der Mobilen Kinderkrankenpflege bestens angelegt ist, denn die seit 1979 bestehende Einrichtung kann ihren Etat nur zu rund 35 Prozent durch Beiträge der Kranken- und Pflegekassen abdecken, wie Erika Zimmermann ausführte. Die Stadt Frankfurt steuere einen Zuschuss bei sowie in beträchtlichem Maße auch die Cronstatt- und Hynsperische evangelische Stiftung, aber ohne weitere Spenden wäre die Arbeit im derzeitigen Umfang nicht möglich.
Der Mobile Kinderkrankenpflegedienst ist der einzige ambulante Dienst in Frankfurt und Umgebung, der sich auf die Versorgung von akut und chronisch kranker Kinder spezialisiert hat. Ziel ist es, diesen jungen Patienten eine Pflege in ihrem vertrauten Zuhause, aber auch in Kindertagesstätten und Schulen zu gewährleisten sowie die pflegenden Eltern zu unterstützen. (hir)