Veröffentlicht am

Hilfe für die Kirche

Groß-Karbener Förderverein unterstützt die anstehende Sanierung

Ilse Leonhardi und Pfarrer Christian Krüger engagieren sich für den Förderverein der evangelischen Kirchengemeinde Groß-Karben. Foto: Krejcik.
Ilse Leonhardi und Pfarrer Christian Krüger engagieren sich für den Förderverein der evangelischen Kirchengemeinde Groß-Karben. Foto: Krejcik.

Seit acht Jahren gibt es den Förderverein der evangeli- schen Kirchengemeinde Groß-Karben. Er hat sich zum Ziel gesetzt, Projekte der Kirchengemeinde finan- ziell zu unterstützen, aktuell die Sanierung der Kirche.

Karben. Bisher sei es weniger das Ziel des Fördervereins gewesen, möglichst viele Mitglieder zu gewinnen, „sondern laut Satzung vielmehr Spenden für Projekte einzutreiben und die Arbeit der Kirchengemeinde zu unterstützen“, sagen Pfarrer Christian Krüger und Ilse Leonhardi. Als engagiertes Gemeindemitglied seit vielen Jahren war sie 2009 Gründungsmitglied des Fördervereins und in erster Linie für dessen Finanzen zuständig.

Der Förderverein besteht aus zehn Mitgliedern. Pfarrer Christian Krüger agiert als stellvertretender Vorsitzender. Er ist seit September 2014 Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Groß-Karben. Ursprünglich sei der Förderverein mit der Idee gegründet worden, die Jugendarbeit zu unterstützen, sagt Ilse Leonhardi rückblickend.

Hilfe durch Musik

Doch als bald darauf verschiedene Gemeindereferenten ihre Ämter antraten, hätten diese einen Teil der Jugendarbeit übernommen. In den zurückliegenden Jahren sei ein Projekt von Konfirmanden für Konfirmanden unterstützt worden. Darüber hinaus habe sich die Förderung vor allem auf den musikalischen Bereich erstreckt, sagt Leonhardi.

So habe es im Oktober 2015 ein Konzert unter dem Motto „Junger Jazz in alter Kirche“ gegeben. Im selben Jahr gastierte das Pfarrerkabarett „Duo Camillo“ in der Kirche, „das war ein voller Erfolg“, sagt Leonhardi. „Für die Kirchengemeinde ist das Bestehen des Fördervereins eine große Erleichterung. So muss die Kirchengemeinde bei Veranstaltungen, bei denen man vorher nie weiß, wie viele Besucher kommen, nicht das finanzielle Risiko tragen“, betont Krüger.

Er sieht es als eine wichtige Aufgabe, „die Verbindung zwischen Kirchenvorstand und Förderverein zu unterstützen“. Die Möglichkeit, projektbezogen spenden zu können, komme offenbar vielen Bürgern und Firmen entgegen, berichtet Leonhardi, „das wird gern angenommen“. Sie engagiere sich, weil sie sich mit der Kirchengemeinde Groß-Karben seit Jahrzehnten verbunden fühle, sagt Leonhardi.

1,25 Mio. Euro teuer

„Schon meine Eltern waren der Kirche verbunden. Ich gehöre dazu, und Gott gehört zu meinem Leben“, sagt Ilse Leonhardi, wenngleich sie nicht alles an der „Institution Kirche“ gut finde. Das nächste Projekt, das der Förderverein unterstützt, ist die Renovierung der Kirche, die ab dem Frühjahr ansteht.

Um Gelder aufzutreiben, hat der Förderverein bereits Veranstaltungen initiiert, etwa ein Kirchencafé, berichtet Leonhardi. Die uralte Kirche in Groß-Karben muss komplett renoviert werden, von der Fassade bis zum Dach.

„In der Mitte des Jahres wollen wir mit der Erneuerung der Außenfassade loslegen“, so Krüger. Die Voruntersuchungen haben ergeben, dass vor allem der Dachstuhl marode ist und zu einem Drittel ausgetauscht werden muss. Wenn das gemacht ist, steht die Außenfassade mit Fenstern an. Zum Schluss geht es an die Innensanierung.

Bei 1,25 Millionen Euro liegen derzeit die geschätzten Gesamtkosten des beauftragten Architekturbüros Frischmuth aus Gelnhausen. Auftraggeber ist die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 320 000 Euro.


Kontakt zum Förderverein erfolgt über das Sekretariat der evangelischen Kirchengemeinde Groß-Karben unter der Telefonnummer (0 60 39) 35 81