Die Resonanz ist riesig: Deutlich über 1000 Rückmeldungen gab’s zur FNP-Umfrage „Soll der Hessentag 2015 nach Bad Vilbel kommen?“
Bad Vilbel. „Schon vom zentralen Standort der Stadt in Hessen, der Nähe zu Frankfurt, Bad Vilbel als Tor der Wetterau, ist eine Eignung zur Ausrichtung des Hessentags gegeben“, schreibt Heidi Jung. Die Marketing-Kauffrau, die sich auch im Freiwilligen Polizeidienst in Bad Vilbel engagiert, schiebt aber auch Voraussetzungen nach.
Zum Beispiel „der Wille von allen Seiten, ein solches Ereignis im Interesse der Stadt, der Bürger, der Einzelhändler, der Gäste perfekt durchführen zu wollen“. Und ein Rahmenprogramm zu bieten, das Vilbels Vorzüge unterstreicht. Voraussetzungen seien auch, dass im Bau befindliche Vorhaben abgeschlossen sind und einige Gebäude wie das Kurhaus und der Bahnhof einer „Schönheitskur“ unterzogen werden. Heidi Jung ist bereit, bei der Organisation zu helfen. Überhaupt die Kosten. „Bad Vilbel soll das Steuergeld für sinnvollere Projekte ausgeben“, findet beispielsweise Paul Zydun. Seine klare Meinung: „Als Aprilscherz geboren – soll auch ein Aprilscherz bleiben!“ Das sehen auch Gudrun und Walter Selbach so – sie bezeichnen die Bewerbungspläne als eine „Profilierungssucht“ der Kommunal- und Landespolitiker. Karl-Heinz Diehl, Eckhard Wittenborg und auch Sabine Frank möchten das Geld lieber in sinnvollere Projekte angelegt haben: Schwimmbad, Niddauferweg, Jugendhaus. Konkreter argumentiert Thomas Franke. Die Stadt habe die Grundsteuer im Dezember angehoben, um jährlich 1,5 Millionen Euro mehr einzunehmen. Die Mehreinnahmen würde ein Hessentag gleich wieder verschlingen.
Als eine „einmalige Chance“ sieht Peter Schenk vom Heilsberg eine Hessentagskandidatur. Er wünscht sich dabei eine Sanierung des Kurhauses. „Sollte die Subventionierung seitens der Landesregierung stimmen, so kann man als Stadt keine Schulden machen.“ Möglichen Lärmgegnern ruft er zu: „Die ewige Ruhe kommt noch früh genug . . .“ (zlp) Seite 6