Bad Vilbel. „Oh Kugelbaum, oh Kugelbaum“ schmetterte Bad Vilbels Stadtmarketing-Vereinsvorsitzender Kurt Liebermeister aus vollem Hals in luftiger Höhe über der Frankfurter Straße. Er behängte den Kirschbaum an der Ecke zur Baugasse zusammen mit Flo Weber vom Betriebshof mit 110 goldfarbenen Kugeln. Sie waren von Bürgern in Vilbeler Geschäften für einen guten Zweck gekauft, bemalt, beklebt oder mit Sprüchen beschriftet und beim Stadtmarketing abgegeben worden, um als öffentlicher Weihnachtsschmuck aufgehängt zu werden.
„Wir müssen die Einnahmen aus Verkauf und Spenden erst zusammen rechnen“, sagte Stadtmarketing-Geschäftsführer Gaetano Oehmichen. So erfuhr Ulrike Greiner vom Haus der Begegnung auch noch nicht, mit welchem Betrag ihre Einrichtung, die bedacht wird, rechnen kann. Der Kirschbaum war noch gar nicht fertig, als die Helfer von Passanten schon für ihren Einsatz gelobt wurden. „Tolle Idee“, fanden viele. Auch den Kindern, die aus der Stadtschule tobten, gefiel das Weihnachts-Kunstwerk.
Die federleichten Kugeln sind aus Styropor, das mit einer Goldlackschicht überzogen ist. Selbst wenn ein Sturm tobt, dem die stabilen Befestigungen nicht Stand halten, sind damit keine nennenswerten Schäden zu befürchten. Nach dem Dreikönigstag werden sie mit dem übrigen Weihnachtsschmuck in der Stadt vom Betriebshof wieder abgebaut. (bep)