Der Bad Vilbeler Getränkehersteller Hassia setzt auch im 150. Jahr seines Bestehens auf die Glasflasche und will auch in Zukunft mit Michael Schumacher für Rosbacher Mineralwasser werben.
Bad Vilbel. „Es gibt wieder ein kleines Wachstum im Glasbereich“, freut sich Dirk Hinkel, geschäftsführender Gesellschafter und zuständig für das operative Geschäft bei einer Pressekonferenz am Stammsitz in Bad Vilbel.
Zwar fülle auch die Hassia-Gruppe rund drei Viertel ihrer Mineralwässer und Limonaden in Kunststoffflaschen ab, wolle aber langfristig weiterhin ihre Getränke dennoch auch in Glasflaschen anbieten. Glas besitze die besten Materialeigenschaften und bilde zweifelsfrei die beste Barriere zum Wasser, das im Glas auch die Kohlensäure länger halte, erklärte Hinkel.
Das Familienunternehmen Hassia mit bundesweit rund 1050 Mitarbeitern feiert im September sein 150-jähriges Bestehen und rechnet für dieses Jahr mit einem leichten Mengen- und Umsatzwachstum. 2013 setzte die auch in Ostdeutschland starke Hassia-Gruppe 765 Millionen Liter Getränke ab und erzielte einen Umsatz von 239,8 Millionen Euro.
Dirk Hinkel trat Darstellungen der Bild-Zeitung entgegen, dass Hassia die Werbezusammenarbeit für die Marke „Rosbacher“ mit dem beim Skifahren verunglückten Autorennfahrer Michael Schumacher beenden wolle.
„Wir wollen die Zusammenarbeit fortsetzen, wenn es irgendwie möglich ist“, erklärte auch Senior-Chef Günter Hinkel. Aus verständlichen Gründen könnten aber derzeit keine Verhandlungen über den bereits zum Jahresende auslaufenden Werbevertrag geführt werden.
Nach dem tragischen Skiunfall Schumachers hatte Hassia die Plakatwerbung mit dem Sportler gestoppt. (dpa)