Bad Vilbel. Keine Öffnung des Hassia-Werksgeländes für den allgemeinen Verkehr – zu diesem Ergebnis kommt jetzt die Stadtverwaltung. Technische und rechtliche Gründe verhinderten die Durchfahrt als Umleitung für die Baustelle am Knoten Büdinger Straße, so Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU). Bisher seien die Rückstaus vor den Baustellenampeln in beiden Richtungen relativ klein. „Wir müssen davon ausgehen, dass bei einer Öffnung die Verkehrsbelastung an der Baustelle um mindestens ein Drittel steigen wird. Wir könnten den starken Verkehr, der vom Rosengarten in beide Richtungen und der aus beiden Richtungen in den Rosengarten einbiegen würde, nicht bewältigen“, sagt Frank.
Fragen der Verkehrssicherungspflicht sprächen ebenfalls gegen die Öffnung des Werksgeländes. Als Grundstückseigentümer trage Hassia die Verkehrssicherungspflicht. Diese könnte zwar durch die Stadt übernommen werden. Dann wäre es jedoch nicht mehr möglich, das Rangieren der Lastwagen zu gestatten. Frank: „Wir werden daher darauf vertrauen müssen, dass im Zuge der zweiten Bauphase die Chance zur Öffnung eines einspurigen Verkehrs ausschließlich von der Kernstadt in Richtung Dortelweil genutzt werden kann.“ Wann das sein werde, hänge vom Wetter ab. (zlp)