Der Magistrat der Stadt hat zum Jahresende die Jahresrechnung des Bürgermeisters und Kämmerers Dr. Thomas Stöhr für das Haushaltsjahr 2012 zur Kenntnis genommen. Nach Mitteilung des Bürgermeisters konnte er dem Magistrat einen „insgesamt erfreulichen Jahresabschluss“ vorlegen.
Bad Vilbel. Mit Vorlage des Jahresabschlusses 2012 konnten die Vorgaben des Landesrates und des Innenministeriums zur Genehmigung der Haushaltspläne eingehalten werden. Bedingt durch die Einführung der doppelten Buchführung in der Verwaltung zum 1. Januar 2009 und der hierdurch veranlassten umfangreichen Erfassungs- und Abschlussarbeiten seien auf alle Kommunen hohe Belastungen bei der Erstellung der Jahresabschlüsse zugekommen. Die Stadt Bad Vilbel habe es geschafft, im Jahre 2015 gleich drei Abschlüsse, nämlich die für die Haushaltsjahre 2010, 2011 und auch 2012, entsprechend den Anforderungen aufstellen zu können, berichtet Stadtkämmerer Stöhr.
Der Abschluss für 2012 sei im Gesamtergebnis „viel besser ausgefallen als geplant“, betont Schwander. Anstelle des im Jahresergebnis geplanten Defizits von rund 6,3 Millionen Euro, konnte mit einem Defizit von nur 1,18 Millionen Euro fast der Ausgleich der rund 77 Millionen Euro umfassenden Ergebnisrechnung erzielt werden. Damit resultierte gegenüber den Planzahlen eine Ergebnisverbesserung von rund 5,1 Millionen Euro. Zu beachten sei zudem, dass im Ergebnis rund 7 Millionen Euro gewinnmindernd als „Abschreibungen auf Sachanlagen“ enthalten seien, die keine realen Geldabflüsse darstellen. Die Ergebnisverbesserung beruhe, wie Stöhr erläuterte, im Wesentlichen auf Einsparungen bei Sach- und Dienstleistungen sowie bei außerordentlichen Erträgen aus Grundstücksverkäufen.
Solide Finanzierung
Aber auch bei der Investitionstätigkeit mussten im Jahre 2012, trotz hoher Investitionen von rund 15,1 Millionen Euro keine größeren Kredite aufgenommen werden. Einer Kreditaufnahme von 3 Millionen Euro standen Kredittilgungen von insgesamt rund 2,6 Millionen Euro entgegen. „Dies ist eine grundsolide Finanzierung der hohen Investitionen, wozu auch die hohen Abschreibungen beitragen“, bilanziert Kämmerer Stöhr.
Nach Beschlussfassung des Magistrats sei dieser Jahresabschluss für 2012 unverzüglich dem Rechnungsprüfungsamt der Stadt Bad Vilbel zur Prüfung vorgelegt worden. Nach Abschluss dieser Prüfung werde der Stadtverordnetenversammlung der Jahresabschluss mit Prüfbericht zur Beschlussfassung und zur Entlastung des Magistrats vorgelegt. (sam)