Bad Vilbel. Einen weiteren Schritt zur Bebauung der „Neuen Mitte“ am Zentralparkplatz plant die Stadt. Bürgermeister und Liegenschaftsdezernent Thomas Stöhr legte den Stadtverordneten den Erwerb eines weiteren wichtigen Grundstückes in der Frankfurter Straße zur Entscheidung vor. Dieses Grundstück in der Frankfurter Straße 66 grenzt nicht nur in westlicher Richtung unmittelbar an das in städtischer Hand befindliche Zentralparkplatz-Gelände an, sondern auch an das ebenfalls im städtischen Eigentum befindliche Grundstück Frankfurter Str. 68 (verpachtet an das Bistro „Cadillac“).
Dieses Anrainergrundstück sei städtebaulich von besonderem Interesse, da es im Geltungsbereich des noch nicht rechtskräftigen Bebauungsplanes „Neue Mitte“ liegt, dessen Aufstellung im Dezember 2006 von den Stadtverordneten beschlossen wurde. Damit werde es möglich, einen weiteren beachtlichen Grundstücksstreifen von der Frankfurter Straße bis zur Nidda in die Planungen für die „Neue Mitte“ einzubeziehen, so Stöhr.
Zum Kaufpreis könne keine öffentliche Aussage getroffen werden, so Stöhr. Man habe eine Einigung auf Basis des Wetterauer Gutachterausschusses getroffen. Damit sei sichergestellt, dass den bisherigen Eigentümern ein angemessener Wert zustehe und die Bürgerschaft keinen aufgrund der strategischen Lage überhöhten Wert zahle. Bereits in der vorbereitenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses habe sich eine große Mehrheit für den Kauf abgezeichnet, so Stöhr. Die Grundstücksabwicklung mit Eigentumsübergang werde voraussichtlich bis zum Herbst abgeschlossen sein. Stöhr wertete diesen Grundstücksankauf als einen weiteren ganz wichtigen Baustein für eine gute Entwicklung des Projekts „Neue Mitte“. So sei es wichtig und auch richtig, im Vorfeld der weiteren Planungen zunächst die Grundstücksfragen zu klären. „Versteigerungsverfahren, wie von einigen gefordert, seien keine Alternative für die Stadt, die im Interesse der Bürgerschaft sowohl als Verkäufer als auch als Käufer auftrete“, argumentierte der Rathauschef. (zlp)