Bad Vilbel. Die Bad Vilbeler Grünen-Fraktion will erreichen, dass der Bau des Campus Bad Vilbel der Europäischen Schule Rhein-Main (ESRM) nicht mehr durch den Eigenbetrieb der Stadtwerke als hundertprozentiger Tochter der Stadt finanziert wird. Deshalb legt sie zur Sitzung des Stadtparlamentes, Dienstag, 31. Mai, einen Antrag, dieses Finanzierungsvorhaben zu kippen. In der Begründung heißt es, von Anbeginn sei den Stadtverordneten wie den Bürgern erklärt worden, die Schule werde ausschließlich privat finanziert. Nachdem dieses Modell „kläglich gescheitert“ sei, sei die Stadt über den Eigenbetrieb ohne Not in die Bresche gesprungen, um ein Privatschulprojekt „mit ungewissem Ausgang auf dem Rücken der Bürger“ zu finanzieren, erklärte die Fraktionsvorsitzende Hannelore Rabl. Da die Humanistische Stiftung als potenter Eigner die Anteile an der ESRM übernommen habe (der BVA berichtete), gingen die Grünen davon aus, dass eine Finanzierung durch die „sowieso hoch verschuldete Stadt Bad Vilbel nicht mehr notwendig und somit obsolet ist“, so Rabl. (zlp)
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