23 Flüchtlinge sind vor Jahreswechsel nach Bad Vilbel gekommen. Doch was brauchen die Menschen und was wollen sie? Das soll ein Runder Tisch klären.
Bad Vilbel. Die Stadt Bad Vilbel hat in ihren Liegenschaften in der Frankfurter Straße 48 und Homburger Straße 66 heimatlosen Flüchtlingen eine neue Bleibe gegeben. „Doch mit der Unterbringung allein ist den Menschen ja nicht geholfen. Durch den Wetteraukreis werden 210 Flüchtlinge von einem Sozialarbeiter betreut. Wir möchten eine gelungene Integration ermöglichen und werden diesen Menschen über die Hilfe des Kreises hinaus deshalb mit tatkräftiger Unterstützung aus den verschiedensten Bereichen zur Seite stehen“, erklärt Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn (FDP).
„Im ersten Schritt sollen die Menschen selbst erläutern, wie sie ihre Zukunft sehen, welche Wünsche und Vorstellungen sie bei der Hilfe haben und welches Angebot sie aus den breitgefächerten Möglichkeiten in Anspruch nehmen möchten. Zunächst wird deshalb über die persönlichen Bedürfnisse jedes Einzelnen der bisher 23 Personen aus Somalia, Eritrea, Iran, Äthiopien und Syrien gesprochen, um zu ermitteln, wer welche Hilfe notwendig hat“, so Freund-Hahn.
Der Fachbereich Soziale Sicherung wird am 28. Januar mit allen Flüchtlingen einen Runden Tisch organisieren, um gemeinsam mit Dolmetschern eine zielgenaue Hilfe zu ermitteln. Dies soll vor allem in den Bereichen Sprache, Sport und sozialer Betreuung geschehen.
In einem zweiten Schritt werden die über 80 Institutionen und Personen, die ihre Hilfe bereits angeboten haben, bei einem weiteren Runden Tisch mit den Flüchtlingen zusammenkommen. Die dann anlaufende Hilfe wird vom Vilbeler Sozialamt koordiniert und weiter unterstützt, so dass die Helfer und Hilfsbedürftigen gut zusammen arbeiten können. „Ein großes, beeindruckendes Engagement unserer Stadt wird dann zielgerichtet den Flüchtlingen individuell zugute kommen“, ist Freund-Hahn von der Vorgehensweise überzeugt.