Bad Vilbel. Zugunsten der Hospizgruppe der Nachbarschaftshilfe braust der „Gospeltrain“ am Samstag, 19. April, ab 20 Uhr durch das Kurhaus. Dort geben die 60 Sänger der Christuskirchengemeinde unter der Leitung von Thorsten Mebus ein Benefizkonzert. „Mit einer hochkarätigen Mischung aus Gospeln, Rock und Pop, aus geistlicher und profaner Musik, wollen wir bewusst eine Brücke von unserer Christuskirchengemeinde in die Stadt schlagen, denn dort wirkt die Nachbarschaftshilfe“, erklärt Mebus. Die Proben laufen auf Hochtouren. Weil der Gemeindesaal der Christuskirche derzeit eine Baustelle ist, trifft sich der Chor in der Kirche, weicht aber auch ins Kultur- und Sportforum oder in den Musentempel des Georg-Büchner-Gymnasiums aus.
Doch damit allein ist es nicht getan. Denn die Band, die den Chor begleitet, muss ständig ihre Instrumente schleppen: Nicolas Planteur sein Schlagzeug, sein Bruder Christoph das Klavier, etwas einfacher haben es Stefan Wolpert mit dem Bass und Johannes Holzer mit der Gitarre. Die Vier gehören zwar nicht zum festen Gospeltrain-Stamm, „lassen sich aber für größere Konzerte immer wieder zur ehrenamtlichen Mitwirkung von uns gewinnen“, erklärt der Chorleiter. Das Quartett „hat’s einfach drauf“. Wenn es in der Kirche zum Beispiel den schwierigen, durchkomponierten Queen-Kulthit „Bohemian Rhapsody“ spielt, wartet man nur darauf, dass Freddy Mercury hinter einer Säule hervortritt. Diese Kunst beherrschen sie in allen musikalischen Genres, die sie anpacken. Natürlich eröffnet der Gospeltrain sein Konzert mit „The Gospeltrain“. In der abwechslungsreichen Mischung treten mehrere Chormitglieder als Solisten auf. So ist Joy Hinkel in „Glory and Honour“ zu hören, Michael Schlander in „With a Little Help“, Vanessa Hedtmann in „Caravan of Love“ und „May the Lord Send Angels“, Gerald Wollmann in „O Happy Day“ und schließlich übernimmt Anja Seybold die Soloparts in „I Will Follow Him“ aus „Sister Act“. Vielleicht gibt es ja einen Song, bei dem das Publikum zur hundertfach aktiven Verstärkung des Chors mitsingen darf. Aber alles wollen die Sänger doch noch nicht verraten. Nur das Wichtigste: In der Pause werden Getränke angeboten. Der Eintritt zum Konzert ist frei, allerdings wird um eine Spende für die Hospizgruppe gebeten.
Nach dem Benefiz-Konzert beginnen schon die Vorbereitungen für den Auftritt beim Gemeindefest am 1. Juni vor dem Kurhaus und für eine Konzertreise, die den Gospeltrain im Sommer ins Rheinisch-Bergische führen wird. Schließlich ist für den 20. Dezember das Jahreskonzert in der Christuskirche angesetzt. (bep)
Es werden dringend Spender für die chor- und kirchenmusikalische Arbeit gesucht. Auch alle, die Lust haben mit zu singen, können sich im Pfarrbüro unter Telefonnummer (0 61 01) 8 53 55 melden.