Das Hausnummern-Tohuwabohu im Hessenring sorgt für Gesprächsstoff im Ortsbeirat Groß-Karben: Nicht nur Bürgermeister Guido Rahn plädiert dafür, die Hausnummern neu anzuordnen. Ansonsten können die Groß-Kärber zufrieden sein – denn der Haushaltsentwurf 2017 enthält viel Geld für die Umgestaltung und Verschönerung des Ortsteils.
Karben.Im Ortsbeirat erläutert Bürgermeister Guido Rahn (CDU) die Maßnahmen, die seine Verwaltung für das kommende Jahr für Groß-Karben vorgesehen hat: So soll die Sanierung der Ortsdurchfahrt von der Gehspitze bis hin zum Neubaugebiet Kalkofen begonnen werden. Kostenpunkt: rund drei Millionen Euro. Allerdings rechnet Rahn auch mit Fördermitteln in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro.
Im gleichen Atemzug, aber von den Sanierungsarbeiten der Bahnhofstraße getrennt, soll die Gehspitze rund um den Brunnen neu gestaltet werden. Auch die Nidda-Renaturierung im Bereich Groß-Karben soll vorangetrieben werden. Bereits im Januar soll gerodet werden.
Ebenfalls an der Nidda soll hinter dem Rathaus auf den Terrassen ein weiterer Erlebnispunkt entstehen. „In Groß-Karben wird im nächsten Jahr viel geschehen und das Erscheinungsbild des Ortsteils erheblich verschönert“, erklärt Rahn. Zu den Umgestaltungsmaßnahmen passen auch die Anträge von CDU und SPD: Ein Antrag thematisiert die Sitzbänke am Niddaradweg. Nach der Erneuerung des Weges lägen diese nun zu tief und seien kaum mehr nutzbar. Hier verspricht der Bürgermeister Abhilfe. Das gleiche gilt für den Bau eines zusätzlichen Weges auf dem Friedhof und für die Sanierung des Kriegerdenkmals und des Ludwigbrunnens.
Eine ausführliche Diskussion gibt es zu dem Hausnummern-Durcheinander im Hessenring. Zwar wissen Eingeweihte, dass auf der äußeren Seite des Rings die Häuser mit geraden Nummern stehen und auf der inneren Seite die mit ungeraden Nummern. Doch gerade für Fremde ist es schwierig zu verstehen, warum beispielsweise Hausnummer 71 auf der gegenüberliegenden Seite von Nummer 28 liegt.
Vor allem die Anlieger wollen das Tohuwabohus beibehalten: „Die Umstellung kostet die Anlieger zu viel Geld und Zeit“, meint Hans-Jürgen Kuhl, langjähriger Anwohner des Hessenrings.
Der Rest jedoch, darunter auch Rathauschef Rahn, ist für eine Neugliederung. So wird beschlossen, dass die Verwaltung dem Ortsbeirat demnächst einen Vorschlag unterbreiten soll. (jwn)